Sense Outa Nansense : Sozialdemokraten beim Denken zusehen
- ... Diese Entscheidung habe ich mir wahrlich nicht leicht gemacht.
Mich überzeugt diese Koalition nicht. Sie überzeugt mich ganz und gar nicht.
Das liegt nicht daran, dass wir schlecht verhandelt haben. Wir haben basierend auf unserem Programm und unserem Ergebnis sensationell verhandelt.
Dass ich nicht überzeugt bin, liegt daran, dass mich unser Wahlprogramm schon nicht überzeugt hat. Eine ambitionslose Ansammlung von Unterpunkten von Unterkategorien. Ein Bürokratenstück, das übersetzt in einen Wahlkampf zu Powerpoint-Plakaten mit dem Tiefgang von Kalendersprüchen führte.
Die SPD braucht ein Programm mit Haltung, das begeistert, das kürzer und prägnanter ist und das die zentralen Fragen unserer Zeit klärt, statt alle Fragen, die keinen interessieren. Ein Programm aus dem sich auch logisch ergibt, wie wir miteinander und mit den Bürgerinnen und Bürgern umgehen. Ein Programm, das beantwortet, was es heißt, Sozialdemokrat zu sein.
Heute sage ich ja.
Ich kann nicht zulassen, dass wir das Risiko (ja, es ist nur ein Risiko und keine Gewissheit!) - dass wir das Risiko eingehen, dass in schnellen Neuwahlen die AfD zur zweitstärksten Kraft wird. Ich kann es nicht. Ich kann nicht zulassen, dass die Erzählung der Rechtsextremen funktioniert, die demokratischen Parteien seien handlungsunfähig...
(Gefunden bei facebook, - ich sag aber nicht wo!)
Andre Müller: Wollen sie noch einen Witz erzählen?
Heiner Mülller: Mir fällt gerade einer ein, der das Problem, über das wir die ganze Zeit reden, sehr anschaulich darstellt. Steht ein Mann morgens auf, geht ins Badezimmer, sieht in den Spiegel und sagt, kenn ich nicht, wasch ich nicht. Das müßte sie doch zum Lachen bringen.
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+ Linton Kwesi Johnson - Sensa Outa Nonsense
gebattmer - 2018/02/21 21:08
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