Archäologie CLXIV: George Grosz »Deutschland, ein Wintermärchen
Der Titel der Ausstellung des Brühler Max Ernst Museums zitiert nicht nur das berühmte, 1844 entstandene Gedicht von Heinrich Heine, sondern nimmt auch Bezug auf ein verschollenes Grosz-Hauptwerk von 1918, über das es kurze Zeit später in der ersten Grosz-Monographie von Willi Wolfradt heißt: »… jene futuristische Melange von Bordell, Fabrik, guter Stube, Kirche und Kaserne, patronisiert von einem biederen Reserveoffizier bei Bier, Braten und Lokalanzeiger, und unten jene Heiligentypen der Zeit: Pfaffe mit Brevier, General mit Stern, Professor mit schwarzweißrot bebänderten Bakel und – natürlich! – seinen Goethe in der Hand …«.
Zu dem Gemälde ist im vorigen Jahr eine bedeutende Vorstudie in Aquarell aufgetaucht, in der alle Hauptmotive bereits angelegt sind und die nun erstmals in einem Museum der Öffentlichkeit vorgestellt wird.
via Philosophische Schnipsel

Zweite Ausstellungsstation ist die Stiftung Ahlers Pro Arte / Kestner Pro Arte, Hannover (17. Februar – 28. Mai 2012).
Ein neues Lied, ein besseres Lied,
O Freunde, will ich euch dichten!
Wir wollen hier auf Erden schon
Das Himmelreich errichten.
Wir wollen auf Erden glücklich sein,
Und wollen nicht mehr darben;
Verschlemmen soll nicht der faule Bauch,
Was fleißige Hände erwarben.
Es wächst hienieden Brot genug
Für alle Menschenkinder,
Auch Rosen und Myrten, Schönheit und Lust,
Und Zuckererbsen nicht minder.
Ja, Zuckererbsen für jedermann,
Sobald die Schoten platzen!
Den Himmel überlassen wir
Den Engeln und den Spatzen.
Und wachsen uns Flügel nach dem Tod,
So wollen wir euch besuchen
Dort oben, und wir, wir essen mit euch
Die seligsten Torten und Kuchen.
Ein neues Lied, ein besseres Lied!
Es klingt wie Flöten und Geigen!
Das Miserere ist vorbei,
Die Sterbeglocken schweigen.
Die Jungfer Europa ist verlobt
Mit dem schönen Geniusse
Der Freiheit, sie liegen einander im Arm,
Sie schwelgen im ersten Kusse.
Immer mal wieder wert gelesen zu werden! ... Leider ächzst die Hure Europa momentan in einem Dauer-gangbang mit hässlichen Finanzmarkt-Junkies; - aber eine ihrer vielen hübschen Töchter könnte ja nochmal mit dem schönen Genius der Freiheit im ersten Kusse schwelgen ... Want to buy some illusions,
Slightly used, second hand?
Zu dem Gemälde ist im vorigen Jahr eine bedeutende Vorstudie in Aquarell aufgetaucht, in der alle Hauptmotive bereits angelegt sind und die nun erstmals in einem Museum der Öffentlichkeit vorgestellt wird.
via Philosophische Schnipsel

Zweite Ausstellungsstation ist die Stiftung Ahlers Pro Arte / Kestner Pro Arte, Hannover (17. Februar – 28. Mai 2012).
Ein neues Lied, ein besseres Lied,
O Freunde, will ich euch dichten!
Wir wollen hier auf Erden schon
Das Himmelreich errichten.
Wir wollen auf Erden glücklich sein,
Und wollen nicht mehr darben;
Verschlemmen soll nicht der faule Bauch,
Was fleißige Hände erwarben.
Es wächst hienieden Brot genug
Für alle Menschenkinder,
Auch Rosen und Myrten, Schönheit und Lust,
Und Zuckererbsen nicht minder.
Ja, Zuckererbsen für jedermann,
Sobald die Schoten platzen!
Den Himmel überlassen wir
Den Engeln und den Spatzen.
Und wachsen uns Flügel nach dem Tod,
So wollen wir euch besuchen
Dort oben, und wir, wir essen mit euch
Die seligsten Torten und Kuchen.
Ein neues Lied, ein besseres Lied!
Es klingt wie Flöten und Geigen!
Das Miserere ist vorbei,
Die Sterbeglocken schweigen.
Die Jungfer Europa ist verlobt
Mit dem schönen Geniusse
Der Freiheit, sie liegen einander im Arm,
Sie schwelgen im ersten Kusse.
Immer mal wieder wert gelesen zu werden! ... Leider ächzst die Hure Europa momentan in einem Dauer-gangbang mit hässlichen Finanzmarkt-Junkies; - aber eine ihrer vielen hübschen Töchter könnte ja nochmal mit dem schönen Genius der Freiheit im ersten Kusse schwelgen ... Want to buy some illusions,
Slightly used, second hand?
gebattmer - 2011/10/31 18:02
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