Archäologie CVXIII: Freaks
1931 drehte der amerikanische Kult-Regisseur Tod Browning den bis heute legendären (Ur-)„Dracula“ mit Bela Lugosi. Darauf folgte 1932 „Freaks“ – ein Horrorstück (?? - GBlog), auf das sowohl das Publikum als auch die Kinobetreiber größtenteils mit Entsetzen reagierten. Die Zuschauer verließen empört die Filmtheater. Die meisten amerikanischen Kinoinhaber verbannten ihn schnell aus dem Programm, weil er so schlecht lief, und in den britischen Kinos erhielt „Freaks“ sogar 30 Jahre lang Aufführverbot.
Die Darsteller für seinen Film „Freaks“, von 1932, rekrutierte Regisseur Tod Browning direkt an der Quelle, bei den Freak-Shows, die damals quer durch die USA tingelten. Freak-Shows waren Wander-Zirkusse auf denen Menschen mit außergewöhnlichen Behinderungen zur Schau gestellt wurden, die so genannten „Freaks“. Aber anders, als das vielleicht klingen mag, wurden die Freaks in ganz Amerika, wie echte Stars behandelt. Manche ließen sich sogar zum Freak „umbauen“. „Omi, der Zebra-Mensch“ war ein Schottischer Aristokrat, von Kopf bis Fuß tätowiert. In den 60er Jahren wurden die Freak-Shows schließlich verboten. Ihre Stars sind bis heute eine Referenz für Outsider geblieben. ARTE TV
Freaks (1932)
Ein Film von Tod Browning
Mit Wallace Ford, Leila Hyams, Olga Baclanova
gebattmer - 2010/11/13 22:34
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