Archäologie (DXXVIII): Archivfunde: Willy Brandt und die 200.000 Mark, Sigmar Gabriel und VW, Heiko Maas und unsere Werte
Da geht der sogenannten Sozialdemokratischen Partei Deutschlands nun möglicherweise auch noch ihre Ikone flöten, wenn sich bestätigt, was der SPIEGEL meldete (vgl. auch Peter Mühlbauer, tp 11.06.2016) :
Die US-Regierung hat in der Nachkriegszeit dem aufstrebenden Abgeordneten Willy Brandt geheime Zahlungen zukommen lassen.
Das zu hören wird eher die Reichsbürger und Elsässer freuen als einen notwendigen Diskurs in Gang zu setzen, was genau hier nach 1945 eigentlich los war ...
Dazu sei empfohlen:
Georg Fülberth: Finis Germaniae - Deutsche Geschichte seit 1945
A propos: Die 200 000 Mark haben eine schöne Tradition begründet: Der spätere SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat 2003 und 2004 für den größten Autobauer der EU gearbeitet: Volkswagen. Für diese Dienste zahlte VW mehr als 100.000 Euro an "Cones", eine Firma Gabriels. (Die VW-Connection des Sigmar Gabriel, Der STERN, 31. Januar 2008; vgl. auch GBlog-Archäologie CDXLVIII)
A propos Sozialdemokraten: Irgendwie hat die Art, wie sie versuchen, dem, was sie für Volk halten, nach dem Maul zu schreiben und gleichzeitig zu unterstellen, Volk meine im Grunde ja auch das, was sie meinen, etwas Putziges, fast bemitleidenswert Vergebliches. Auch - oder gerade - wenn eine premium Event- und Portraitfotografie-Agentur dem Maas ein so professionell schwarz-rot-gold mehrfach codierendes, gerade deshalb so deprimierendes Photo liefert: Die haben nichts verstanden mit ihrer Premium-Event-Integration. Oder auch: Engagiert bringt die Arbeiterklasse in diesen Tagen wieder ihre Verbundenheit mit der deutschen Fußballmannschaft zum Ausdruck. Großer Beliebtheit erfreuen sich dabei einmal mehr Winkelemente in den Farben unseres Landes....
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A propos Archivfunde:
Das löchrige Gedächtnis der Demokratie: Stiftungen und Parteien horten offizielle Akten und geben sie nicht heraus. Eine Historikerin will sie nun vor Gericht dazu zwingen. Von Heribert Prantl (Süddeutsche 10. Juni 2016)
Die US-Regierung hat in der Nachkriegszeit dem aufstrebenden Abgeordneten Willy Brandt geheime Zahlungen zukommen lassen.
Das zu hören wird eher die Reichsbürger und Elsässer freuen als einen notwendigen Diskurs in Gang zu setzen, was genau hier nach 1945 eigentlich los war ...
Dazu sei empfohlen:
Georg Fülberth: Finis Germaniae - Deutsche Geschichte seit 1945
A propos: Die 200 000 Mark haben eine schöne Tradition begründet: Der spätere SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat 2003 und 2004 für den größten Autobauer der EU gearbeitet: Volkswagen. Für diese Dienste zahlte VW mehr als 100.000 Euro an "Cones", eine Firma Gabriels. (Die VW-Connection des Sigmar Gabriel, Der STERN, 31. Januar 2008; vgl. auch GBlog-Archäologie CDXLVIII)
A propos Sozialdemokraten: Irgendwie hat die Art, wie sie versuchen, dem, was sie für Volk halten, nach dem Maul zu schreiben und gleichzeitig zu unterstellen, Volk meine im Grunde ja auch das, was sie meinen, etwas Putziges, fast bemitleidenswert Vergebliches. Auch - oder gerade - wenn eine premium Event- und Portraitfotografie-Agentur dem Maas ein so professionell schwarz-rot-gold mehrfach codierendes, gerade deshalb so deprimierendes Photo liefert: Die haben nichts verstanden mit ihrer Premium-Event-Integration. Oder auch: Engagiert bringt die Arbeiterklasse in diesen Tagen wieder ihre Verbundenheit mit der deutschen Fußballmannschaft zum Ausdruck. Großer Beliebtheit erfreuen sich dabei einmal mehr Winkelemente in den Farben unseres Landes....
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A propos Archivfunde:
Das löchrige Gedächtnis der Demokratie: Stiftungen und Parteien horten offizielle Akten und geben sie nicht heraus. Eine Historikerin will sie nun vor Gericht dazu zwingen. Von Heribert Prantl (Süddeutsche 10. Juni 2016)
- In dem Rechtsstreit geht es u.a. um Unterlagen aus dem Jahr 1960; sie betreffen Vorgänge im Bundeskanzleramt zu Zeiten von Konrad Adenauer. Das Kanzleramt wurde damals von dem wegen seiner NS-Vergangenheit umstrittenen Staatssekretär Hans Globke geleitet... In den fraglichen Akten sind die Verhandlungen festgehalten, die in Globkes Auftrag der Bankier Hermann Josef Abs mit dem Staat Israel und der Regierung von David Ben-Gurion geführt hat. Es geht dabei um Wiedergutmachungsleistungen an Israel im Allgemeinen und speziell um die Aktion "Geschäftsfreund", in deren Rahmen ein Betrag von insgesamt 630 Millionen Mark an Israel gezahlt worden sein soll, für Projekte in der Negev-Wüste.
Die Akten dazu sind nach dem Ausscheiden Globkes nicht im Kanzleramt verblieben, sie sind auch nicht dem Bundesarchiv übergeben worden. Sie befinden sich heute im Archiv der Konrad-Adenauer-Stiftung. Die Akten des Bankiers Abs wurden gleichfalls nicht dem Bundesarchiv übergeben, sondern befinden sich heute im Historischen Institut und Archiv der Deutschen Bank, deren Vorstandsvorsitzender Abs war - neben seiner Tätigkeit als Verhandlungsbeauftragter der Regierung Adenauer und Vorstand der Kreditanstalt für Wiederaufbau, einer Staatsbank. ...
gebattmer - 2016/06/11 18:28