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Aesthetik

THE SINGING DETECTIVE

Weil über das, was auch das öffentlich-rechtliche Fernsehen noch sendet, kaum mehr sinnvoll zu streiten ist, muss erinnert werden an Standards, die das Fernsehen schon mal erreicht hat. Z.B. Dennis Potter in der BBC, dessen Werke z.T. auch hier gezeigt wurden:

singing-detectiveThe Singing Detective lief irgendwann in den 80er Jahren in den 3. Programmen:
The Singing Detective (1986) is a six-part serial by one of British television's great experimental dramatists, Dennis Potter. Produced for the BBC by Kenith Trodd and directed by Jon Amiel, it revolves around the personal entanglements--real, remembered, and imagined--of the thriller author, Philip Marlow (played by Michael Gambon), who is suffering from acute psoriasis and from the side-effects associated with its treatment. The result is a complex, multi-layered text which weaves together, in heightened, anti-realist form, the varied interests and themes of the detective thriller, the hospital drama, the musical and the autobiography.
mehr hier
Wie gesagt, eine völlig wirre Story, in der Potter mit seiner besonderen Montage-Technik nicht nur Handlungs-, sondern auch Wahrnehmungs -und Denkebenen miteinander vernetzt, dass man beim Sehen schlauer wird (und nicht blöder) - wie hier: Wie werden Patienten in Krankenhäusern bis heute behandelt: als unmündige Objekte ...

Potter macht das - vor dem Hintergrund séiner eigenen Krankengechichte sinnfällig. In der besten Szene des Films -Marlow im Gespräch mit seinem Psychiater -weiß man igendwann nicht mehr, wer fragt und wer antwortet. Leider gibt es die Szene nicht auf den einschlägigen Seiten, dafür aber ein lohnendes BBC-Feature über Dennis Potter :

dpotter2 Dennis Potter broke the mould of television. Challenging the conventions of the medium and the expectations of the audience, he used shocking themes, fantasy sequences and musical interludes to stimulate his viewers and drive home the social issues with which he was concerned.
-in 4 Teilen
1
2
3
4

Den wunderbaren Soundtrack gibt es offenbar immer noch.

Update 06/07:
master

Bird

Tipi-with-raven

When Legends Gather

2 schöne Beispiele der exzellenten Fotosammlung von If Charie Parker was a Gunslinger...: "It's the way to educate your eyes. Stare. Pry, listen, eavesdrop. Die knowing something. You are not here long."

DietrichWongRiefenstahl
Marlene Dietrich, Anna May Wong and Leni Riefenstahl in Berlin, 1928

einst_chap1
Charles Chaplin and Albert Einstein

diese ganze schwarze sprache

Wiedergefunden:
Wo ist Vietnam? 89 Amerikanische Dichter gegen den Krieg in Vietnam. Herausgegeben von Walter Lowenfels
Melzer Verlag 1968
Übersetzungen von Renate Sami und Horst Tomayer (!)

Seltsam; nehme ich das Buch nach Jahren wieder in die Hand, schlägt es sich selbst auf - auf dieser Seite:

ALLEN GINSBERG
AUS Wichita Vortex Sutra
Der Amerikanische Adler schlägt seine Flügel über Asien
für Millionen Dollars Hubschrauber
im Wert von Milliarden Ledernacken
die nichts als Tante Betty liebten
weggezerrt von Aktien und von den Bauernhöfen geweht
von den Gymnasien auf die Landungsboote
Plustern sich auf vor Angst
im Life und im Television
Stell es so hin im Radio
Stell es so hin in der Sprache der Television
Benutz die Wörter
Sprache, Sprache,
"Ein fauler Tip"
Stell es so hin in Schlagzeilen
Omaha World Herald-
Rusk fordert Härte
Notwendig für den Frieden
Stell es so hin
Lincoln Nebraska Morning Star -
Krieg in Vietnam schafft Prosperität
Stell es so hin
Erklärte McNamara, Sprache sprechend
Behauptete Maxwell Taylor
General, Berater des Weißen Hauses
Vietcong Verluste pendeln sich, ansteigend, ein
drei fünf null null im Monat. . .
Sprache der schwarzen Magie
Formeln für die Wirklichkeit
Kommunismus hat elf Buchstaben
so gesehen von minderwertigen Magiern
zusammen mit der falschen Formel für die Verwandlung
von Dreck in Gold
- dienstbare Krieger arbeiten mit Vermutungen
abgetragene Alraunenbegriffe
die nicht einmal 1956 liefen für Grauhaupt Dulles,
der im State Departement darüber brütete,
die für Ike nichts taugten, der kniend aus Dulles
Hand die magische Oblate
sich in den Mund legen ließ
in der Kirche zu
Washington:
Kommission lumpiger Magier
Kongress der Fehlschläge von Kansas und Missouri
arbeitend mit falschen Gleichungen
Zauberers Lehrlinge, die die Kontrolle verloren haben
über den einfachsten Besenstiel der Welt:
Sprache
0 langhaariger Zauberer, komm zurück und paß auf deine Einfaltspinsel auf
bevor die radioaktive Sintflut deine gute Stube überschwemmt
dein zaubernder Laufbursche
hat sich wieder einmal überschätzt
was für ein ganzes Jahrzehnt gereicht hat...
Daß der Rest der Erde ungesehen blieb
das weitere Universum unsichtbar,
Unbekannt außer durch Sprache
Flugspuren
Zauberbilder
oder Prophezeiung des Geheimen
Herzens, dasselbe
in Waterville wie in Saigon eine menschliche Form:
Wenn das Herz einer Frau bricht in Waterville schreit dafür eine Frau in Hanoi
Auf nach Wichita zur Ketzerei! 0 grauenhafter Barde!
im Herz der Vortex
wo Angst läutet
die Universität unterm Druck der Millionäre
einsame, irre Stimmen aus dem Telephon,
seufzend vor Furcht, und Studenten wachen zitternd auf in ihren Betten
mit Träumen einer neuen Wahrheit, warm wie Fleisch
kleine Mädchen verdächtigen ihre Eltern des Mordes
der durch Automaten begangen wurde,
Knaben mit aufgepumpten Sexbäuchen
gefriert das Herz weil der Postbote
den Brief eines alternden weißhaarigen Generals bringt
Chef der Auswahl in Sachen
Totenkrieg
O hilflose Väter und
Lehrer
in Hué
kennt auch ihr
dasselbe Leid?
diese ganze schwarze Sprache
maschinengeschrieben! . . .

GinsbergMacca
Allen performing an early version of his poem "Ballad of the Skeletons" with Paul McCartney at the Royal Albert Hall, London. The event was a celebration of the 30th anniversary of the International Poetry Convocation at the same location, June 1965.

Zugabe:
Horst Tomayer: Als Ernst Jünger einmal der Sexualtrieb überkam

An einem Abend anno 1941 ging der Großschriftsteller Ernst Jünger
Im Dunkel eines Pariser Lichtspieltheaters der neben ihm platzierten
Kinderärztin Sophie Ravoux an deren beide Dinger
Er ging ihr aber an die beiden Dinger nicht wie'n Proll im Karnevalsjackett,
mit Gummiadler in der Aktentasche, sowie hackevoll des Biers
Sondern als Homme de lettres, nüchtern, und in der ästhetisch
einwandfreien Ausgehuniform des Nazioffiziers
Nach dem Kino hatte Ernst Jünger Geschlechtsverkehr mit Sophie Ravoux
Dann wandte er sich, den konkreten Geschlechtsverkehr quasi
verallgemeinernd, seinem Tagebuch mit folgendem (erst jetzt entdeckten) Eintrag zu:
"In der Umarmung hält der Mann die Frau so wie der Tiger das Lamm, und sie ihn, wie die Spinne die Fliege hält"
Wir lesen dies, und wissend wohl, dass er uns nicht mehr hören kann
Rufen wir Ernst Jünger zu, beziehungsweise schreien wir ihn an:
Ernst Jünger! Wir lasen schon viel krauses Zeug von Großschriftstellern,
doch noch nie
Stießen hiebei wir auf eine die Grenze des Nackenhaarsichsträubens
übertretende Analogie
Was für eine Schwäche des Gedankens, Herr Großschriftsteller und
Offizier
Die sich aus freiem Willen und per Übereinkunft vollziehende libidinöse
Interaktion beim Menschen gleichzustell'n dem unbewussten Nahrungstrieb beim Tier
Was für ein Unfug, die vom Mann mit zweckgebundnem Streicheln
eingedeckte Frau in eins zu setzen mit vom Tiger alles and're als
"gehalt'nem", nämlich an der Kehle aufgeriss'nem Lamm
Und was für'n Humbug, die des Mannes zweckgebund'nes Streicheln dankbar
returnier'nde Frau mit der die totgestoch'ne Fliege im Kokon
bevorratenden Spinn' zu scheren über einen Kamm
Machen wir's kurz, Ernst Jünger: Die Große Strafkammer der literarischen Welt
Verurteilt sie zufolge dess postum zu nicht geringem Leseschmerzensgeld

Die Schönheit des Senfkleckses

24-03-06_2115

Als Herrn P. gestern Abend eine Frikadelle mit Bratkartoffeln serviert wurde, waren alle am Tisch (Herr G., Herr H. und ich) einen Augenblick lang berührt von der Schönheit, vom Erhabenen dieses Senfkleckses.
Das Wesen des Schönen: dass es den Schaffensprozess, die Zuwendung des Subjekts zum Objekt, mit vermittelt und dass es ist, was es nicht ist (hier: Senf in banalem Plastekissen).

Sind Nazis Pop? Jede Ästhetik hat eben ihre eigene Moral (?)

Sind Nazis Pop? - Götz Aly und Romuald Karmakar über den öffentlichen Geschichtsgebrauch
Der Film "Der Untergang" beeinflusst das Bild der Deutschen vom Nationalsozialismus - und nicht zum Besseren. Wer daran noch Zweifel hegte, den konnte vor wenigen Tagen eine repräsentative Umfrage endgültig eines Besseren belehren: Schulkinder, die im Rahmen ihres Geschichtsunterrichts eine Vorführung von Bernd Eichingers Führerbunkermelodram besuchen, haben eine positivere Meinung von Adolf Hitler, als diejenigen, die das nicht tun. Jede Ästhetik hat eben ihre eigene Moral. ...


clippings1975HitlerPop1Rüdiger Suchsland bei telepolis über eine wichtige Debatte. (Besonders zu empfehlen all den - ichverkneifmirdieAdjektive - Lehrern, die ihre Klassen in den Untergang geschleppt haben. ... -> Nochmal Klaus Theweleit: Chronik der laufenden Untergänge)

Im Zusammenhang mit der Nazi-Pop-Ästhetik des kulturellen und politischen mainstreams ist Lorenz Knorgels Analyse der Veränderungen der neuen Ästhetik der Neofaschisten interessant: "die strategische Etablierung vermeintlich 'linker' Symbole und Dresscodes neben den klassischen rechtsextremen Symbolwelten". Im neuen Heft der Blätter für deutsche und internationale Politik schreibt er u.a.:

Neben diesen inhaltlichen Komponenten in den rechtsextremen Diskursen und Symbolwelten übt auch linke Ästhetik zunehmende Faszination auf rechtsextreme Szenen aus. Schwarze Kleidung, Kapuzenpullis, Kinnbärte, die Verwendung linker Sprachcodes (den politischen Gegner "smashen" etc.) und "Antifa-Designs" - dies alles ist bei Aktivisten aus urbanen Regionen so selbstverständlich geworden, dass von einer rein provokativen Methode nicht mehr gesprochen werden kann. Vielmehr ist davon auszugehen, dass Mechanismen am Werke sind, die wie bei jeder ästhetischen Selbstinszenierung auf die Bildung und Festigung der "Wir-Gruppe" hinausläuft.
So dient das neue Outfit vermeintlich erfolgreicher politischer Bewegungen zur Erschließung neuer Zielgruppen durch Steigerung der Attraktivität gegenüberurbanenJugendszenen.Die Selbstinszenierung verstärkt den Gruppenzusammenhalt und ermöglicht gleichzeitig ein elitäres Selbstverständnis innerhalb der rechtsextremen Szene (äußerliche Abgrenzung von Skinheads und "Scheitelträgern" der NPD). Darüber hinaus ermöglicht das nicht mehr eindeutig der rechtsextreme Szene zu zuordnende Outfit ein vereinfachtes Agieren im öffentlichen Raum (Teilnahme an öffentlichen demokratischen Veranstaltungen und Demonstrationen). Damit gewinnt die rechtsextreme Szene neue Möglichkeiten zur Beeinflussung öffentlicher Diskurse. Die daraus abgeleitete rechtsextreme Politik ist auf zahlreichen Demonstrationen "gegen Harz IV" oder "gegen den Krieg im Irak" in die Praxis gesetzt worden ...

zwei augen sehen mehr als zweihunderttausend

WIGLAF DROSTE über JÖRG FAUSER:
Schlecht ist Fauser immer da, wo er sich stilisiert und sein Verlierertum heroisiert. Aber wenn er sich zwingt, genau zu beobachten, wird er richtig gut. Vier Augen sehen manchmal wirklich mehr als zwei - wenn Liebe ihren Blick für das Wesentliche schärft. Aber immer sehen zwei Augen mehr und besser als zweihunderttausend. Fauser wusste das: Der Mensch taugt vielleicht nicht viel, aber er taugt allemal mehr als die Meute.

taz Nr. 7686 vom 10.6.2005

Wiedergefunden: Bedeutis und Wixis

= Georg Seeßlens Was kann die Popliteratur, und was meint sie zu können
aus KONKRET LITERATUR 26. Im Archiv der neuen konkret-Website. Kostprobe:
Die Legitimation eines Popsongs (eigentlich jedes Werks der Popkultur) erklärt sich aus drei Elementen, die, mehr oder weniger, auch für die Popliteratur gelten: handwerkliches Können und handwerkliche Offenheit (beim Fehlen des ersteren dürfen wir von "Schund", beim Fehlen des zweiten von "Kitsch" sprechen), Übereinstimmung der Erfahrung und der Codes zwischen Performance und Publikum und biographische Füllung. (Übrigens gibt es hier keine Abstimmung zwischen "authentischen" und "synthetischen" Formen, denn das Synthetische wird automatisch zum Authentischen, wenn es Teil des Codes ist, so wie ja auch ein Schleimscheißer der authentische Star für eine Schleimscheißer-Szene ist.)

Georg Seeßlen: "Warum schlechter Geschmack keine Lösung ist ..."

Schlechter Geschmack ist ein prekäres Instrument im ästhetischen Machtkampf. Man kann mit ihm nachhaltig die symbolischen Ordnungen stören, und einen gelungen Coup mit dieser besonderen Waffe der Kritik erkennt man daran, dass man die gerade rechten Leute damit aus der Fassung gebracht hat. Wo wären wir, wenn in der Kunst nicht immer wieder die etwas Mutigeren und manchmal die etwas Rücksichtsloseren mit dem, was die Allgemeinheit als schlechten Geschmack empfunden hätte, die jeweils gültigen Gleichungen von Moral und Zeichen durchgestrichen hätten? Im Medienschrank aufrechter Aufklärer gehört sich ein Regal mit den Schätzen des bad taste.

Schlechter Geschmack ist aber kein Wert an sich und für sich selbst höchstens so befreiend wie ein "Leckt mich alle am Arsch!" in den Wind gesprochen. Es kommt wieder einmal auf den Zusammenhang an. Und auf der anderen Seite steht die öffentliche Geste des schlechten Geschmacks immer auch in der Nähe eines symbolischen und frivolen "terroristischen Aktes". Man nimmt dabei in Kauf, Unschuldige zu verletzen, ein leeres Schlachtfeld zu hinterlassen, sogar das Subjekt der Geste selber ins (mindestens diskursive) Jenseits zu befördern. Noch in seiner Explosion bleibt der schlechte Geschmack gebunden an den Geschmack oder die Ideologie der Mehrheit. Deshalb ist es auch gar nicht so einfach, wie es möglicherweise lange schien, zu entscheiden, ob der bewusste Einsatz von schlechtem Geschmack nun eine linke oder eine rechte Geste sei. Man benutzt da gern (und ohne viel nachzudenken) das Wort "anarchistisch". Das mag als Metapher für einen ästhetischen Akt gelten, der sich nicht bloß gegen eine bestimmte, sondern gegen die Ordnung an sich richtet. Und das vermeintliche Ziel des ästhetischen Anschlags ist immer "der Spießer", ob es ein linker oder ein rechter sei (eine neue Variante hat man sich "Gutmensch" zu nennen angewöhnt). Erste Zweifel an dieser mythischen Konstruktion des schlechten Geschmacks als Mittel im ästhetischen Klassenkampf kommen uns spätestens bei Betrachtung des ewig laufenden Fernsehprogramms. Schlechter Geschmack ist hier offenkundig nicht mehr die mehr oder weniger heilsame, mehr oder weniger revolutionäre Störung, sondern ein fester Bestandteil der symbolischen Ordnung. Alles was im Fernsehen "Kult" wird und was zu den guilty pleasures des linksliberalen bürgerlichen Nachwuchses gehört, zeichnet sich durch eine gehörige Portion an schlechtem Geschmack aus: Al Bundy, Mr. Bean, Die Simpsons, Sex and the City, Die Sopranos, Harald Schmidt. Auch die Animationsserie South Park von Trey Parker und Matt Stone zählt dazu, obschon diese Verknüpfung von Pseudo-Niedlichkeit und Bösartigkeit wenigstens hierzulande nicht recht ankam. Immer geht es da um die Infiltration populärer Formate und Formen, die aggressive Umkehrung regressiver Tendenzen, und immer ist das gedacht als Antidot zur puren Geschmacklosigkeit des Mainstream-Programms, das ohne die Inseln des institutionellen bad taste längst nicht mehr zu ertragen wäre. Wenn aber schlechter Geschmack zum Teil des Programms geworden ist, wie steht es dann mit seiner politischen Wirkung.

Mehr

Wise Man Says

"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt." Charles Lewinsky, Der A-Quotient

Wise Man Says II

"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater." Frank Zappa

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