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Archäologie

Archäologie LXXXIV

2 wunderbare Photos aus Sutpens Sammlung:

EdwardGRobinsonasSmerdiakow1927-1
Edward G. Robinson as Pavel Fyodorovich Smerdyakov in a 1927 production of The Brothers Karamazov

montandpiaf
Yves Montand and Edith Piaf

Archäologie LXXXIII: Arlo Guthrie - Alice's Restaurant 40 years later

Arlo performing "Alice" in the same Church 40 years later.
"You can get anything you want at..."


via Bleedin' Out

Am schönsten immer noch die Musterungsszenen (1: I wanna kill! ab 9'50 und 2. all kinds of mean, nasty ugly ... father rapers ... ab 12'00)

massacree

Nachtrag 1996
revisited

Archäologie LXXXI: oder: When Legends gather II

Aus If Charlie Parker Was a Gunslinger, There'd Be a Whole Lot of Dead Copycats' Serie : When Legends Gather #561 - ich bemerkte wohl schon, dass dies eine wirklich bemerkenswerte Seite ist -:

Elizabeth Taylor borrows David Bowie's hat:
4112272184_bc93567b65_o

Update:
Recht interessant: Was ich auf meinem iPod höre
David Bowie stellt die Songs vor, die er in den letzten Monaten laufend gehört hat.
im Guardian via FREITAG
und ebenda zur Wiederveröffentlichung von
Bowie-re
Bowie, wie man ihn nicht kennen will ... eine Neuauflage der ganz frühen Songs von David Bowie ... Zum Glück wurden diese Liedchen kein kommerzieller Erfolg

Archäologie LXXVIII: Dmitri Baltermants - The Big Red Army in Action

DB02

Fortsetzung hier:
Dmitri Baltermants: Life Among the Red Recidivists

z. B. dies:
42-15131662

Deutsche Unternehmer: Heute: Karl Amson Joel, Josef Neckermann und Gustav Schickedanz - oder: Archäologie LXXIIa

"Erinnerungen des Josef Neckermann"
"Im Jahre 1927 hatten sich der Nürnberger Karl Amson Joel und seine Frau 10 000 Reichsmark zusammengespart. Mit diesem bescheidenen Vermögen begründeten sie einen kleinen Wäscheversand." So beschaulich beginnt das Kapitel "Nach Berlin!" in den "Erinnerungen des Josef Neckermann". Er selbst, Sohn des größten bayerischen Kohlehändlers und Ehemann einer Frau aus neureichem Autohandel, war nie Antisemit, lebte aber nach dem Grundsatz: "Wenn ich es nicht tue, macht's ein anderer." Und es wird die normalste und deshalb grauenhafteste Geschichte im Schnittpunkt von Egoismus und Zeitgeist, von blanker Habgier und arischem Wahnsinn. Hand in Hand. Hier wird keiner gefoltert und ins KZ geschickt, hier sitzen sie nur und warten darauf, daß einer zusammenbricht und aufgibt. Josef Neckermann ist sich in seinen verblüffend offenen "Erinnerungen" seines Rechts so sicher, daß Helmut Joel sechzig Jahre später nur resignierend mit der Schulter zuckt.

NeckermannEinreiten: Josef Neckermann, geboren am 5. Juni 1912 in Würzburg, konnte, wie die meisten, nichts dafür. Ein junger, aufstrebender Kaufmannssohn, der der Reiter-SA beitrat ("allerdings ohne es recht zu bemerken", J.N.) und froh war, daß sein Schwiegervater "seine ursprüngliche Begeisterung für den Nationalsozialismus auf ein normaldeutsches Maß zurückschraubte". Glückliche Fügung, daß er zwi jüdische Kaufhäuser in Würzburg billig erwerben konnte, trotz des Protestes seiner Mutter (Musch: "Jüdische Warenhäuser, ich bitte Dich! Wie es da schon riecht!"). Nachdem die SA zwei Jahre lang Kunden angepöbelt und photografiert hat, verschiedene Warenkategorien verboten wurden und die Dresdner Bank plötzlich keinen Kredit mehr gewähren konnte, dafür auf Rückzahlung des alten Darlehens drängte, kam Neckermann zu Hilfe - er kaufte. 1935 "Ruschkewitz" und "Merkur", dann 1937 das gegenüberliegende Spezialgeschäft "Vetter", "das vom Vorbesitzer arisiert worden war. Ein guter Fischzug" (J.N.). Motto Neckermann: "Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit."

Die Dressur: "Neben "Witt Weiden", Gustav Schickedanz' "Quelle" und "Schöpflin" gehörte Karl Joels Wäsche- und Konfektionsversandhaus zu den Großen der Branche. Mit Stoffresten hatte es begonnen, die Adressenkartei wuchs, die Vierzimmerwohnung in der Uhlandstraße erwies sich bald als zu eng, eine eigene Näherei wurde eingerichtet, das Angebot auf Konfektion erweitert, das Versandunternehmen Joel begann zu blühen. karl_amson_joelJosef Neckermann: "Karl Amson Joels Unternehmen hatte nur zwei Haken: Er war Jude, und er hatte sich als Firmensitz ausgerechnet die Stadt Nürnberg ausgesucht, die Stadt des berüchtigten Julius Streicher." 1934 entschloß sich karl Joel, sein Unternehmen nach Berlin zu verlegen, die Näherei verblieb in Nürnberg. Das verschaffte ihm eine Gnadenfrist von vier Jahren, begünstigt durch die taktierende Wirtschaftspolitik Hermann Görings und die Fürsprache Fritz Tillmanns, Parteigenosse, Stadtrat, Chef des Wirtschaftsberatungsamts und Tuchfabrikant. Die Schikanen verschärften sich auch hier: Arier in die Geschäftsleitung, Boykott durch arische Zulieferfirmen, immer wieder Verhaftungen, Kennzeichnung der Pakete mit einem "J", Verbot, in Zeitungen zu inserieren. Als am 26. April 1938 eine "Verordnung über die Anmeldung des Vermögens von Juden" über 5000 Reichsmark und die "Arisierung jüdischer Wirtschaftsbetriebe" beschlossen wird, gibt Karl Joel auf. Er will verkaufen.

Josef Neckermann: "Ich bat meinen Schwiegervater, sich umzuhören, ob nicht vielleicht irgendwo ein Versandhaus zum Verkauf stünde. Etwa drei Millionen wollte ich dafür ausgeben." So viel mußte er gar nicht anlegen. Das Versandhaus, dessen Konfektionsumsatz Neckermann für 1937 mit einer Million monatlich angibt, dessen Gesamtjahresumsatz für 1938 er zwei Buchseiten später mit vier Millionen beziffert, wird immer billiger. Am 11. Juli 1938 unterzeichnen Karl Joel und Josef Neckermann den Verkaufsvertrag. Am 1. September soll Neckermann den Betrieb übernehmen. Karl Joel verliert die Nerven und flieht in die Schweiz. Und es wird noch billiger.

Josef Neckermann: "Das Inventar wurde statt wie vorgesehen mit 200 000 nur mit 5300 Reichsmark bewertet. Von dem seinerzeit vereinbarten Kaufpreis von 2,3 Millionen, von dem die Verbindlichkeiten und Lieferantenverpflichtungen der Firma Joel abgezogen wurden, habe ich vereinbarungsgemäß weitere 500 000 Reichsmark als Sicherheit für eventuell noch bestehende Forderungen gege die Firma Joel einbehalten... Den Rest des Kaufpreises, 1,14 Millionen Reichsmark, entrichtete ich auf ein Treuhandkonto beim Bankhaus Hardy & Co in Berlin. Es stellte sich heraus, daß Joel davon wenig oder gar nichts zu sehen bekommen hat... Wie ich später erfuhr, mußte Tillmann am 6. September 1938 in die Schweiz berichten, daß alle Vermögenswerte Joels beschlagnahmt worden seien." Motto Neckermann: "Gute Ware zu billigen Preisen".

Stechen: Karl und Meta Joel haben in New York ein kleines Geschäft eröffnet, in dem sie Haarschleifen herstellen und verkaufen. Ihr Sohn Howard arbeitet als Ingenieur bei General Electric in Europa, die Enkelkinder Billy und Judith Ann wohnen bei ihrer Mutter in Hicksville. Billy spielt ganz gut Klavier, Familientradition. Anfang der fünfziger Jahre beauftragt die Familie Joel einen Anwalt mit der Einreichung eines Rückerstattungsbegehrens. Im Januar 1955 wird ein Vergleich geschlossen: Die Neckermann-Versand KG erklärt sich bereit, eine Zahlung von zwei Millionen DM an Joel zu leisten. Dabei wird auch geklärt, welche Kaufsumme Josef Neckermann im September 1938 auf welches Konto geleistet hat: 1 079 960,70 RM, eingezahlt auf ein Konto unter dem Titel "Wäsche- und Kleiderfabrik Josef Neckermann, Sonderrechnung Joel" bei der Hardy-Bank. Josef Neckermann behauptet, über das Konto nie verfügt zu haben, Karl Joel konnte nachweislich nicht darüber verfügen, er galt als 'Devisenausländer', dessen Vermögen beschlagnahmt wurde. Karl Joel leitet rechtliche Schritte gegen das Bankhaus ein.

Auftritt: Rechtsanwalt Dr. Kuboschok, Rechtsberater des Versanhauses Quelle, dessen Besitzer, Gustav Schickedanz*, ehemals ebenso frühes SA-Mitglied, eine Chance wittert, der Konkurrenz Unannehmlichkeiten zu bereiten. Dr. Kuboschok findet einen Brief vom 15. September 1938, in dem Josef Neckermann schreibt: "Ðber das Konto bleibe ich verfügungsberechtigt, so lange ich Ihnen nicht andere Weisung zugehen lasse." Das heißt: Er hat am 15. September 1938 ein Konto über die Kaufsumme eingerichtet. nachdem Joel am 6. September 1938 enteignet worden war. Die Klage Joels gegen das Bankhaus Hardy scheitert. Motto Neckermann: "Gewußt wie, darauf kommt es immer an".

zeitung11933 existieren in Deutschland 100 000 jüdische Betriebe, im April 1938 sind es noch 39 532. Anfang 1933 gibt es mehr als 500 000 jüdische Geschäfte im Juli 1938 noch 9000, davon 3637 in Berlin. Am 17.1.1939 ist die Arisierung abgeschlossen. Brief eines Münchner Kaufmanns, Nationalsozialist, SA-Mann, am 16. April 1938 an die Industrie- und Handelskammer München: Ich kann nicht mehr zusehen, "in welch schamloser Weise von vielen 'arischen' Geschäftsleuten, Unternehmern etc. versucht wird..., die jüdischen Geschäfte, Fabriken etc. möglichst wohlfeil und um einen Schundpreis zu erraffen. Die Leute kommen mir vor wie die Aasgeier, die sich mit triefenden Augen und heraushängender Zunge auf jüdische Kadaver stürzen." Josef Neckermann: "Unter den gegebenen Umständen hielt sich Joel tapfer."

aus: Wie es da schon riecht!
Weltstar Billy Joel kommt nach Nürnberg. Am 4. und 5. Juni tritt er in der Stadt seiner Vater zu "Questions & Answers" an. Ein Familienbesuch zu Pfingsten, der tief an die braunen Wurzeln deutscher Geschichte rührt.
Von Konrad Heidkamp - DIE ZEIT Nr. 23 (Feuilleton), 2. Juni 1995


Update: ... als audio bei radioBERLIN 88,8
Und Billy Joel selbst im Gespräch mit dem Publikum: Billy Joel - Why Vienna?

Gustav_Schickedanz* "1927 gründete Schickedanz das Versandhaus Quelle und orientierte sich dabei an der amerikanischen Idee des Versandhandels. Das Versandhaus modifizierte er den deutschen Verhältnissen entsprechend, um den Verbrauchergewohnheiten Rechnung zu tragen. Dabei setzte er von Anfang an auf die Maxime „Qualität zu einem angemessenen Preis“. 1935 erwarb Schickedanz die Rechte an der Marke Tempo und die Vereinigten Papierwerke in Nürnberg. 1939 erreichte das Versandhaus Quelle einen Umsatz von 40 Millionen Reichsmark...
Schickedanz trat im November 1932 fern seiner Heimatstadt im Badischen der NSDAP bei und war ab 1935 Ratsherr in seiner Heimatstadt Fürth. Die Vereinigten Papierwerke, die Brauerei Geismann und weitere Firmen konnte Schickedanz wahrscheinlich aufgrund seiner Parteizugehörigkeit während des NS-Regimes weit unter dem tatsächlichen Wert von den ehemaligen jüdischen Besitzern im Zuge der Arisierung erwerben. ("wahrscheinlich" ist wikipediamäßig gut gesagt: Gustav Schickedanz und die »Arisierungen« !!)
Er war bis 1948 inhaftiert, sein Vermögen war größtenteils beschlagnahmt und es war ihm verboten, sein Unternehmen zu leiten und zu betreten. Im Entnazifizierungsverfahren wurde Schickedanz durch die Hauptspruchkammer Nürnberg im März 1949 als „Mitläufer“ eingestuft... Mit seiner zweiten Ehefrau Grete Schickedanz, die seit 1927 seine Angestellte war, brachte er das Unternehmen nach Ende des Zweiten Weltkrieges, in dem bei einem Luftangriff am 16. März 1945 die Lager in Fürth zerstört wurden, wieder auf Erfolgskurs..."
- Wie gesagt: wikipediamäßig gequirlte Des-/Information, aber immerhin ...

Neckermann kam irgendwann zu Karstadt-Quelle = Arcandor, wurde 2006 zu neckermann.de und 2008 zu 51 Prozent an das Beteiligungsunternehmen Sun Capital verschenkt. Karstadt war durch die Übernahme von Hertie an den Arisierungen beteiligt - und wie alles zusammenhängt, erklärt Otto Köhler:
Die arische Warenhaus AG. Teil I: Karstadt und die Privatbank Sal. Oppenheim
Die arische Warenhaus AG. Teil II (und Schluß): Des Professors Otto Beisheim Traum von einem europäischen Monopol

Das kann man alles wissen und so hätte ich eine Bitte : Man möge uns endlich in Ruhe lassen mit den Wirtschaftswunder-Mythen von Josef und Grete und Gustav ...

Aus dieser Serie:
Deutsche Unternehmer: Heute: Maria-Elisabeth und Thomas - oder Zähne und Zahnersatz
Deutsche Unternehmer: Heute: Willi und Fritz, Adolph, Ludwig, Philipp und Jutta

Archäologie LXXII: Per La Vita - Esther Bejarano

Spurensuche:
Tonight-The-Rattles-Starring-Edna-backDer Name Bejarano
begegnete mir zum ersten Mal, als die von mir seit Mitte der 60er Jahre sehr geschätze Band "The Rattles" um 1970, als von der Urbesetzung schon längst keiner mehr dabei war, mit der Sängerin Edna auftrat (und mit einem Remake von "The Witch" nochmal - ein letztes Mal erfolgreich war - vgl. auch hier).

1978 tauchte die dann in André Rebstocks JazzRock-Projekt "Steinstadt Suite" auf ( Pläne G 90242 - aufgenommen übrigens in der Toncooperative Hannover - wovon im Netz kaum etwas erhalten ist - der Text von Peter Maiwald -seltsamerweise- hier).



Bedenkenswert, wie selten in der populären Kultur Spuren der Geschichte deutlich werden, Verbindungen sich auftun ( ... Billy Joel, dessen Großvaters Versandhaus 1938 von Josef Neckermann arisiert wurde ... oder Genya Ravan - eigentlich Genyusha Zelkowitz, die als Kind das deutsche Vernichtungslager überlebt hat ...) und bedenkenswert auch, dass in dieser Zeit, also den 70er Jahren, solche Musik und Literatur hier nur in den DKP/DDR-gesponsorten Verlagen erscheinen konnte!

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e8a5019a-38ee-4f6d-a5c4-2e2f898479e11980 erschien im Röderberg-Verlag Fania Fénelons "Das Mädchenorchester in Auschwitz". Fania Fénelon war Pianistin und Sängerin des Orchesters, Esther Bejarano spielte Akkordeon und Alma Rosé, Violinvirtuosin, Tochter des jüdischen Konzertmeisters an der Wiener Hofoper Arnold Rosé und Nichte des Dirigenten und Komponisten Gustav Mahler, war eine der Dirigentinnen:

Die Mitglieder waren weibliche Häftlinge, die durch die Aufnahme ins Orchester vor der Vernichtung durch Arbeit und vor dem Tod in den Gaskammern bewahrt wurden. Die brutale und musikliebende SS-Oberaufseherin Maria Mandl, seit Oktober 1942 inoffizielle Leiterin des Frauenlagers Auschwitz-Birkenau, war eine Befürworterin des Orchesters. Sie unterstützte die Errichtung einer besonderen Baracke (Lagerabschnitt B I b in unmittelbarer Nähe des Stacheldrahtzaunes) für die Musikerinnen. Der Block trug die Nr. 12, ab Herbst 1943 Nr. 7. In der Baracke gab es einen mit Holzdielen ausgelegten Boden und einen Ofen, um die Musikinstrumente vor Feuchtigkeit zu schützen. Josef Kramer, seit Mai 1944 Lagerkommandant, wollte vor allem, dass die Arbeitskommandos im Gleichschritt marschierten, begleitet vom Mädchenorchester. Auch wirkte ein Orchester gut, wenn SS-Größen das Lager besichtigten.
Die Musikerinnen mussten immer wieder auch Privatkonzerte geben. So ließ beispielsweise Josef Mengele, ein Liebhaber klassischer Musik, sich öfter vorspielen. An einem Sonntag musste das Orchester gemeinsam mit einem Liliputzirkus auftreten. Die Kleinwüchsigen vertrauten dem SS-Arzt, der mit ihnen scherzte und sie danach selbst in die Gaskammer führte. Auch Josef Kramer bestand auf Sonderveranstaltungen. Fania Fénelon schilderte solch eine Situation, als eine Läuferin erregt die Tür aufstieß und rief:
"Achtung! Mädchen, schnell! Herr Kommandant Kramer kommt! Eingefroren in ein eindrucksvolles Stillgestanden erwarten wir Kramer. Er tritt ein, begleitet von zwei SS-Offizieren... Er geht auf die für diesen Zweck aufgestellten Stühle zu, setzt sich, nimmt die Schirmmütze ab und legt sie neben sich hin... Immer noch Stillgestanden, wie es sich gehört, wenn man mit einem Offizier spricht, fragt Alma ängstlich: 'Was möchte der Herr Lagerführer hören?' 'Die Träumerei von Schumann.' Und sehr gefühlvoll fügt er hinzu: 'Das ist ein bewundernswertes Stück, das geht ans Herz.'... Entspannt hebt der Lagerführer seinen Kopf und teilt mit: 'Wie schön, wie erregend!'."
Quelle: wikipedia, siehe auch hier.

14438Der autobiographische Roman wurde 1980 in den USA für das Fernsehen mit Vanessa Redgrave in der Rolle der Fania Fénelon verfilmt (ist aber m. W. nicht mehr verfügbar).



1941 wurde Esther Bejarano ins Zwangsarbeitslager Neuendorf, bei Fürstenwalde/Spree verbracht. Dort leistete sie zwei Jahre Zwangsarbeit in einer Fürstenwalder Gärtnerei. Am 20. April 1943 wurden alle Insassen des Arbeitslagers mit weiteren über 1.000 jüdischen Menschen aus dem Berliner Sammellager in der Großen Hamburger Straße mit Viehwaggons nach Auschwitz deportiert. Hier musste sie in einem Arbeitskommando Steine schleppen, bis sie sich zu dem Mädchenorchester von Auschwitz meldete, das neu aufgestellt wurde. .. Sie überlebte Auschwitz auf diese Art und wurde ins KZ Ravensbrück verbracht. Auf einem Todesmarsch 1945 konnte sie fliehen.
Sie wanderte nach Palästina aus und kehrte später nach Deutschland zurück. estherednaGemeinsam mit Tochter Edna und Sohn Joram gründete sie Anfang der 1980er Jahre die Gruppe 'Coincidence' mit Liedern aus dem Ghetto und jüdischen sowie antifaschistischen Liedern.
Esther Bejarano lebt heute in Hamburg.
Zum Eklat kam es am 31. Januar 2004, als sie in Hamburg an einer Demonstration gegen einen Nazi-Aufmarsch teilnahm und die Polizei nach Angaben Béjaranos mit einem Wasserwerfer direkt auf den Wagen zielte, in dem die damals 79-jährige saß.
Sie ist Mitbegründerin und Vorsitzende des Auschwitzkomitees, Ehrenvorsitzende der VVN-BdA und Trägerin der Carl-von-Ossietzky-Medaille. Anlässlich ihres 70. Geburtstags wurde sie 1994 vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg mit der Biermann-Ratjen-Medaille für ihre künstlerischen Verdienste um die Stadt Hamburg geehrt.
Im Oktober 2008 wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz I. Klasse geehrt. In der Begründung heißt es: „Viele ihrer Familienangehörigen wurden von den Nationalsozialisten ermordet. Sie überlebte, weil sie im KZ Auschwitz Aufnahme in das Mädchenorchester fand und später im Frauen-KZ Ravensbrück Zwangsarbeit leistete. Es ist ihr ein wichtiges Anliegen, besonders junge Menschen über den Nazi-Terror und den Rechtsextremismus aufzuklären.“
Im Juni 2009 wurde das gemeinsame Album “Per La Vita” (Für das Leben) von Esther, Edna sowie Joram Bejarano und Microphone Mafia veröffentlicht.


Dieses Album sei hiermit unbedingt empfohlen, ebenso die Unterstützung des Projekts Lernen aus der Geschichte (das noch Mitarbeiter sucht!).
per-la-vita_cover
01 Schalom
02 Avanti Popolo
03 Karli Kayin
04 Schlachthof
05 Zu ejns, zwej, draj
06 Die Ballade der verhassten Liebe
07 Adama, admati
08 Viva La Liberta
09 Deserteur feat. Chaoze One
10 Adio Querida
11 Bella Ciao

Esther Bejarano ging durch die Hölle von Auschwitz und Ravensbrück, ihre Kinder Edna und Joram konnten und können den ungebrochenen Antisemitismus in der bundesdeutschen Mehrheitsgesellschaft am eigenen Leibe spüren.
Rosario Pennino und Kultu Yurtseven sind typische "Jugendliche mit Migrationshintergrund": aufgewachsen im Kölner Arbeiterviertel wurden und werden sie zeitlebens mit Rassismus konfrontiert. Ihre Erfahrungen verarbeiten sie in ihren Musikstücken. Seit zwanzig Jahren sind sie als Microphone Mafia unterwegs und rappen auf türkisch, neapolitanisch und Kölsch.
In das Projekt "Per La Vita" - Für das Leben - fließen sehr unterschiedliche Erfahrungen ein. Diese unterschiedlichen Erfahrungen aus der Vergangenheit brachten die Bejaranos und die Microphone Mafia in der Gegenwart zusammen, um sie mit anderen zu teilen, aus ihnen zu lernen und gemeinsam für eine bessere Zukunft einzutreten.


Update: Heute, 03.09. in der FR:
Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano
"Man darf nicht nachlassen"

Bei weiterer Verfolgung dieses Links fand ich den interessanten Hinweis auf den Offenen Brief an die Minister Fischer und Scharping, den Ester Bejarano, Kurt Goldstein und Peter Gingold am 23.4.1999 in der Frankfurter Rundschau (als ganzseitige Anzeige) veröffentlichten; - einen Bericht dazu hier:
"In Erklärungsnot geraten, berief sich auch der Außenminister auf eine neue Art der Auschwitzlüge, um den verhängnisvollen Verstoß gegen die gerade aufgrund der Lehren von faschistischem Krieg und Holocaust geschaffene UNO-Charta zu begründen", heißt es auch in dem offenen Brief, der sich direkt an Außenminister Joschka Fischer (Grüne) und Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) richtet. Jemand, der die UNO ausschalte, habe nicht mehr das Recht, sich auf Sätze wie: "Nie wieder Auschwitz" zu berufen.
Vor allem Außenminister Fischer hat mit diesen Worten immer wieder seine Zustimmung zu diesem Krieg begründet. Sein Sprecher betonte am Freitag aber, Fischer, habe "keine Parallelisierung zwischen Auschwitz und den aktuellen Ereignissen" vornehmen wollen.


Wollte er nicht? Hat er nicht?
Deutlicher als jemals zuvor bezog sich Fischer dann 1999 auf die deutsche Geschichte. Eben erst als Außenminister der rot-grünen Regierung vereidigt, nahm er die Erinnerung an Auschwitz zur Begründung einer deutschen Beteiligung am Kosovo-Krieg in Anspruch... Je länger der Krieg dauerte, desto mehr gerieten Fischer und Verteidigungsminister Rudolf Scharping in Erklärungsnot.
Am 7. April 1999 sagte der Außenminister : „Ich habe nicht nur gelernt: Nie wieder Krieg. Ich habe auch gelernt: Nie wieder Auschwitz.“
Die Äußerung geriet... in die Kritik, weil Fischer damit die deutsche Geschichte zur Rechtfertigung des Krieges in Ex-Jugoslawien herangezogen hatte, nachdem sie ihm vier Jahre zuvor noch als Begründung für militärische Zurückhaltung gedient hatte.
In der Diskussion um einen Bosnien-Einsatz der Bundeswehr hatte Fischer gesagt: „Ich bin der festen Überzeugung, dass deutsche Soldaten dort, wo im Zweiten Weltkrieg die Hitler-Soldateska gewütet hat, den Konflikt anheizen und nicht deeskalieren würden.“
(sz 24.01.05)

Kluge alte Frau - grüner Minister ... oder: wie man vom Star-Club in Hamburg zum KFOR-Bordell in Pristina kommt ... oder: Wie sich die Frage nach dem aufrechten Gang immer wieder stellt ...
Rede auf dem Mahngang zur DB AG für die ermordeten Kinder und Jugendlichen aus Berlin zum Zug der Erinnerung am 12.04.08

Archäologie LXXI: Go East

Bis zum Mauerbau 1961 sind mehr als eine halbe Million Westdeutsche in die DDR emigriert. Bis zum Mauerfall 1989 waren es jedes Jahr immer noch mehrere tausend. ...
Bernd Stöver beschreibt auf gut 380 Seiten erstmals, wovor die Übersiedler flohen, mit welchen Erwartungen sie in die DDR kamen und wie es ihnen im Arbeiter- und Bauernstaat ergangen ist. Sein besonderes Augenmerk gilt dabei prominenten Auswanderern wie dem ersten westdeutschen Verfassungsschutzchef Otto John, den Spionen Günter Guillaume und Hans Wax, den Bundeswehroffizieren Bruno Winzer und Adam von Gliga, Politikern sowie den Terroristinnen Inge Viett und Susanne Albrecht, deren abenteuerlichen West-Ost-Biographien er auf der Grundlage von bisher unbekannten Akten von beiden Seiten des Eisernen Vorhangs schildert.

Bei genauer Betrachtung
der Übersiedlungsgründe sei der Weg der Westdeutschen in die DDR "kein Sonderfall der Migrationsgeschichte", bei der in allen Zeiten grundsätzlich der Wunsch nach persönlicher Besserstellung sowie nach ökonomisch-sozialer Sicherheit im Vordergrund stehe. Erst die ideologischen Auseinandersetzungen des Kalten Krieges hätten dieses Phänomen politisch aufgeladen, betonte Stöver. Die Zahl der Übersiedler nach Osten zeige aber auch, dass die politischen Kämpfe des Kalten Krieges im persönlichen Leben der Deutschen kaum eine Rolle gespielt hätten.


Bis Ende 1950 wurden im westlichen Deutschland rund 8,1 Millionen Vertriebene und Flüchtlinge, von 1951 bis Ende 1988 rund 1,6 Millionen Aussiedler aus Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa gezählt. Vom September 1949 bis zum Mauerbau im August 1961 kamen mindestens 2,7 Millionen Menschen aus dem Gebiet der ehemaligen DDR hinzu. .. Vom Bau der Mauer 1961 bis Ende 1988 fanden nach Angaben des Bundesausgleichsamts immerhin insgesamt 616.051 Menschen ihren Weg von Deutschland-Ost nach Deutschland-West, wobei die regulären Ausreisegenehmigungen gegen Ende dieses Zeitraums zunahmen.

... so dass man, addiert man die Zahlen, auf ein Verhaltnis von 3,3 Mio (Ost -> West) zu 0,7 Mio (West -> Ost) kommt. Interessant!
Siehe auch hier oder hier .
Oder sogar hier:
Schernikau-pk

Nachtrag:
Heinrich Thieß, ein wirklich guter Journalist meiner LieblingsHAZ, recherchiert in Lehrte, dem Ort, in dem Schernikau zur Schule ging ... lesenswert!

Archäologie LXIX: Woodstock, 15. bis 17. August 1969

... Ja, es war ein gigantischer Kindergarten, aber vor allem war Woodstock das Gegenteil der Volksgemeinschaft, das Gegenteil auch der "formierten Gesellschaft", in der versprengte Carl-Schmitt-Schüler noch in jenen mirakulösen Sechzigern das Heil sahen. Und deshalb wanderte Abbie Hoffman aus den USA aus und ließ sich in die "Woodstock Nation" einbürgern. Es gab sie bloß nie. Hoffman hatte sie zum Geisteszustand erklärt und Woodstock zum Land seiner Wahl. Die "Woodstock Nation" gab es auch nicht während der drei wundermilden Tage, die im August vor vierzig Jahren unter der Herrschaft des gütigen Reaktionärs Richard Nixon stattfanden.

Aber dort entstand ein Lied, ein trauriges Lied, yes Sir, ein besonderes Lied. Nein, es ist nicht "Star Spangled Banner", Jimi Hendrix" zerhackte Version der Nationalhymne, es ist auch nicht Country Joe McDonalds Vietnam-Rag, sondern die "Suite: Judy Blue Eyes", mit der - angeblich die Hosen voll im Premierenfieber - die Band Crosby, Stills, Nash & Young debütierte. (Genau genommen war es schon der zweite Auftritt.) "Remember what we"ve said and done and felt about each other/Oh babe, have mercy/Don"t let the past remind us of what we are not now." Dieser Song schläft in allen Dingen, die da träumen fort und fort. Ladies and gentlemen of the Woodstock Nation: Thank you so very much.

WILLI WINKLER



via Totally Fuzzy
This is Part 2/2 of the documentary. Since this was already posted in 2007 on google video this is the older documentary not the 40th anniversary version released recently.
16. Crosby, Stills & Nash "Suite: Judy Blue Eyes"
17. Ten Years After "I'm Going Home"
18. Jefferson Airplane "Saturday Afternoon" / "Won't You Try" **
19. - "Uncle Sam's Blues" **
20. John Sebastian "Younger Generation"
21. Country Joe McDonald "FISH Cheer / Feel-Like-I'm-Fixing-to-Die-Rag"
22. Santana "Soul Sacrifice"
23. Sly and the Family Stone "Dance To The Music" / "I Want To Take You Higher"
24. Janis Joplin "Work Me, Lord" **
25. Jimi Hendrix "Voodoo Child (Slight Return)" (credited as "Voodoo Chile" in the film) **
26. - "The Star-Spangled Banner"
27. - "Purple Haze"
28. - "Woodstock Improvisation" **
29. - "Villanova Junction"
30.* Crosby, Stills, Nash & Young "Woodstock" / "Find the Cost of Freedom" **

Der Regisseur Michael Wadleigh, der den Film zum Festival drehte (den ihm der noch völlig unbekannte Martin Scorsese zur Oscar-Reife schnitt) hat vielleicht doch den treffenden Vergleich für das Festival gefunden: Es war nicht nur das Gegenteil von, sondern auch das Gegenstück zu Leni Riefenstahls Reichsparteitagsfilm "Triumph des Willens". Die Nazis und Hitlers Lieblingsregisseurin feierten die schiere Masse, die Überwältigung durch die straff organisierte Menge, also den Rausch an der eigenen Macht. So dumm konnte nicht einmal Leni Riefenstahl sein, als dass sie nicht gesehen hätte, was in Nürnberg passierte: Der Masse war jede Individualität ausgetrieben, sie war, in der Formulierung Kracauers, als Ornament aufgezogen, angetreten zum Opfergang für den unersättlichen Führer, sein künftiges Schlachtvieh. Wie harmlos dagegen die Massen in Bethel, ganz weit oben im Bundesstaat New York. Nicht Kanonen-, sondern bloß Schwenkfutter für die gierigen Kameras: freischwingende Schwänze, unbearbeitete Brüste, ein sorgloses Spielen im Schlamm, das Ravi Shankar an die Wasserbüffel in seiner indischen Heimat erinnerte. Wer sich nicht vorstellen kann, welche Freiheit Woodstock wenigstens vorübergehend brachte, soll mal versuchen, seine noch nicht schulpflichtigen Kinder nackt an einem amerikanischen Hotelpool herumlaufen zu lassen.
s.o. Winkler in der sz: Ich empfehle den Artikel ganz zu lesen!
Diesen auch: Apple und der Schweinebauch ::

... Werben, sagt der Philosoph Christoph Türcke in seiner "Philosophie der Sensation" (München 2002), bedeutet unter solchen Voraussetzungen: "eine ganze Wahrnehmungsweise einüben, worin das Angepriesene seinen festen Platz hat". Das hat Folgen für den Leser oder Zuschauer: Eher dass er ein Adressat wäre, ein Kunde, der verführt werden soll, ist er ein Kenner, ein Mitwisser, ein Fachmann, der eigentlich keine Werbung braucht, sondern zusammen mit dem Hersteller das Produkt genießen will.
Die perfekte Werbung geht daher heute in das Produkt selber ein. Es selbst muss eine konditionierende Kraft besitzen. Es muss eine Verkörperung sein von Sinn und Rettung - und überzeugender als jede Art von verweisender Werbung ist es deswegen, wenn das Produkt in sich Ausdruck seiner verführerische Kraft ist. Die Werbung geht also ins Design, und wenn im Design etwas glückt, wie bei den Produkten von Apple, wie bei Audi oder Bionade, so geht die Eigenwirklichkeit des Produkts weit über jeden Appell an eine Kaufentscheidung hinaus...


Beide Artikel zusammengelesen könnten Aufschluss geben über eine interessante Veränderung: Könnte man schließen, dass Woodstock für einen Augenblick steht, in dem das Design von vielen Menschen selbst gemacht, d. h. gelebt und dadurch hervorgebracht wird - man könnte das demokratisch nennen (mit allen Einschränkungen, die Winkler klug formuliert) - , und Design im oben bezeichneten, heutigen Sinn Leben(-sstil) hervorbring, das/der nur nachgelebt werden kann? - Der kleine, aber entscheidende Unterschied zwischen dem - manchmal verzweifelt hilflos tastenden, aber letztlich doch selbstbestimmten Einüben einer Wahrnehmungsweise und dem Eingeübt-Werden! Letztlich die Frage danach, wer in einer Gesellschaft die "eine konditionierende Kraft" hat (Gramsci nennt das Hegemonie).
Freilich - Dialektik der Aufklärung - : Winkler arbeitet auch schön heraus, dass Woodstock eben auch genau das hervorgebracht hat: Auch wenn im zweiten Ansturm die Umzäunung draufging und in der Not der Eintritt doch noch freigegeben wurde, machte der Erlös aus den Nebenrechten, der legendären Dreifach-LP und dem Film, alle Beteiligten reich. Woodstock war nicht der Abschluss der sechziger Jahre - der kam vier Monate später in Altamont, wo ein Zuschauer vor den Augen der Rolling Stones abgestochen wurde -, sondern der Beginn der totalen Vermarktung der Pop-Musik.

We are stardust, we are golden ...

Nachtrag:
BBC Radio 2 Programmes - The 40th Anniversary of Woodstock - oder hier!
American singer-songwriter John Sebastian marks the 40th anniversary of one of the most legendary events of the hippie movement. Featuring contributions from some of the musicians who were there including Richie Havens, Carlos Santana, Pete Townshend and Joni Mitchell, plus previously unreleased tracks recorded at Woodstock by Creedence Clearwater Revival, The Grateful Dead and Joe Cocker; this documentary sheds a light on the celebrated festival.
Generally regarded as the last major event of the hippie era, Woodstock has become idealized in American popular culture as the festival where nearly half a million "flower children" came together to celebrate the counter culture. At the time, it held the record for the largest music audience in the world.
Original festival organizers Artie Kornfeld and Michael Lang, along with Academy Award winning director Michael Wadleigh, talk about their memories of the festival and members of Santana, Creedence Clearwater Revival, Canned Heat and The Grateful Dead reveal their Woodstock highlights, interspersed with tracks by headline artists at the festival.


Ergänzung: Jimi Henrix- Live at Woodstock '69 - 56:39

Archäologie LXIV: Brando

brando1

Archäologie LXII: Marx und Engels - aus dem unzensierten Briefwechsel

Wise Man Says

"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt." Charles Lewinsky, Der A-Quotient

Wise Man Says II

"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater." Frank Zappa

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