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Archäologie

Archäologie XCVII: Eine Straße in Venedig

Street_in_Venice_

In 1883, Sargent sent A Street in Venice to the Societe Internationale des Peintres et Sculpteurs, Rue de Seze, Paris. One critic called Sargent's work "banal and worn-out".
M. Sargent leads us into obsure squares and dark streets where only a single ray of light falls. The women of his Venice, with their messy hair and ragged clothes, are no decendents of Titian's beauties. Why go to Italy if it is only to gather impressions like these.

John Singer Sargent's Street in Venice
via If Charlie Parker ...

Zwei Bemerkungen:
1. Das Bild erinnert an Ruth Orkins Photographie „American Girl in Italy 1951“ (besser: umgekehrt), was den männlichen Blick auf die Frau angeht ...
2. Kürzlich in Venedig - im Regen, zusammen mit etwa 6 Mio anderen Besuchern aus Japan, China, Indien, Russland und dem Rest der Welt- suchten wir die obsure squares and dark streets where only a single ray of light falls und fanden etwas, das mich an das L.A. des Blade Runner erinnerte: In den Gassen um den Markusplatz eine Mischung aus Souvenirshops mit grotesk geschmacklosem Tand und den edelst designten Filialen aller Top-Marken dieser Welt - wirft man einen Blick nach oben, sieht man Gerüste, Planen, Abdeckungen, - eine zweite Ebene des Verfalls, der Ruinen. Ein gigantischer Fake, Projektionen - mit einem Energieverbrauch und einem Aufkommen von menschlichen Exkrementen, den kein Quadratkilometer Erde aushalten kann und der unter Bedingungen dieser Art der Vernutzung nicht mehr lange halten kann. Why go to Italy if it is only to gather impressions like these...

blade-runner-los-angeles-752153

bladerunner

Selbstkritisch (tag: Wahrnehmung, der touristische Blick): Was hält man im Bild fest:

Italien2010-051

Porsche bleibt Porsche

Auch eine schöne Meldung:

STUTTGART/PFORZHEIM. Feierliche Ehrung für Uwe Hück. Der Gesamt- betriebsratsvorsitzende von Porsche erhielt am Abend von Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) die Staufermedaille des Landes überreicht...
Hück mache indes immer deutlich, dass Solidarität auch eigene Anstrengungen erfordere. Neben der Sicherung von Arbeitsplätzen und des Wirtschaftsstandorts engagiere sich Hück für angemessene Löhne und gute Arbeitsbedingungen. Des Weiteren habe sich der Geehrte, „gerade auch nach dem Zusammengehen mit VW, für die Verwirklichung des Grundsatzes Porsche bleibt Porsche eingesetzt“. Auch im VW-Konzern werde die „Faszination Porsche“ eine zentrale Rolle spielen.


Porsche1

Schön ist, wenn der Sozialdemokrat vom Christdemokraten gelobt wird, weil er immer deutlich macht, dass Solidarität auch eigene Anstrengungen erfordert ...
Schade eigentlich, dass manche Begriffe so verkommen sind, dass man sie nicht mehr in den Mund nehmen mag ...

The Easter Parade & Sex, Crimes And Vatican & Odenwald



Der wunderbare Fred Astaire - when the drum takes the melody - nachträglich zu Ostern (via The Geezer Music Club), sowie interessante Informationen von Uta Ranke-Heinemann:
Papst Benedikt oder Die große Täuschung - Sexueller Missbrauch und die Geheimschreiben des Vatikan (im April-Heft der Blätter für deutsche und internationale Politik):

... Die Rede ist von den zwei lateinischen Geheimschreiben, die heute noch verschlossen im Tresor jedes Bischofs liegen. Das erste, aus dem Jahr 1962, stammt von Kardinal Ottaviani und trägt den Titel „Crimen sollicitationis“ (Verführung zu sexuellen Handlungen). Das zweite ist aus dem Jahr 2001; es stammt von Kardinal Ratzinger, dem damaligen Chef der Glaubenskongregation (früher die „heilige Inquisition“ genannt), persönlich und heißt „De delictis gravioribus“ (Von den schwersten Verbrechen). In diesen beiden Geheimschreiben wird die „ausschließliche Kompetenz des Vatikans“ betont, was die Ahndung von Pädophiliefällen anbelangt; gleichzeitig werden sämtliche Bischöfe unter Strafe der Exkommunikation aufgefordert, alle Pädophiliefälle ausschließlich und nur an den Vatikan zu melden. Nachdem also Kardinal Ratzinger seit 1981 allen Bischöfen das Geheimschreiben Kardinal Ottavianis von 1962 eingeschärft hatte, verpflichtete er sie 20 Jahre später auf sein eigenes Geheimschreiben. Beides mit demselben Ziel: nichts aus den Gemäuern der katholischen Kirche nach außen dringen zu lassen...

... nebst einem Hinweis auf den den BBC-Dokumentarfilm „Sex, Crimes and Vatican“ vom Oktober 2006, der in Deutschland - man darf vermuten "auf Geheiß" - nicht gezeigt wurde. Er stammt von dem BBC-Reporter Colm O’Gorman, der als 14jähriger in Irland von einem Priester vergewaltigt wurde:



auf den müllhaufen der geschichte, aber subito ! und zum Abschluss noch ein schöner Satz von Frau Ranke-Heinemann:
Mit dem Vatikan als dem Idealbiotop für keusche Homosexuelle, einem frauenlosen Terrarium, ist ein uralter religiöser Menschheitsirrtum zu seinem krönenden Abschluss gelangt. Seit Heidengedenken sind Menschenopfer (im Christentum als Kreuzesopfer) und Sexualopfer (bei den Heiden Kastration, bei den Christen Zölibat) die beiden bevorzugten Weisen gewesen, die Gottheit gnädig zu stimmen.

Der Satz hilft auch, etwas anderes zu klären: Es wird ja aktuell der Versuch unternommen, mit der Odenwaldschule als dem Idealbiotop für unkeusche Homosexuelle die Reformpädagogik zu erschlagen, - so etwa von Josef Kraus in der WELT. Dazu eine interessante Entgegnung:
Ich bin ein Opfer der Reformpädagogik ... und das ist gut so, bekennt Alan Posener. Im Unterschied zur Religion kennt Reformpädagogik eigentlich kein Menschenopfer und keine Gottheit, die gnädig zu stimmen wäre ...

Ich vermute, das Problem liegt eher in der (Fehl!-)Konstruktion der Pädagogischen Provinz! [weiter zu verfolgen].

Vgl. dazu etwa:
... Hier agiert offenbar immer noch eine so genannte Elite, die in Westdeutschland aus vordemokratischen, adeligen oder nazihörigen Familien hervorgegangen ist, männerbündische und vor allem verschwiemelt-ephebophile Züge hat und ihre oft mittelmäßig begabten Sprösslinge nicht nur schützte, sondern auch beförderte, sodass man als ein solcher Elite-Jungmann Professor wurde ohne Habilitation oder sogar ohne Promotion. Ralf Dahrendorf soll diese Elite „prostestantische Mafia“ genannt haben. Deren Annahme, 10-jährige Kinder könnten sexuelle Handlungen eines Erwachsenen an sich oder an ihnen ohne Angst und Scham erleben, ist ein Abgesang auf Aufklärung. Das heißt nicht, Kinder hätten keine sexuellen Regungen. Sicher ist aber, dass sich diese Regungen nicht auf Erwachsene richten und schon gar nicht auf verehrte oder gefürchtete Respektspersonen. Oft wird die moralisch-seelische Vergewaltigung verheerender sein als die körperlich-sexuelle. Ein Priester, ein Reformpädagoge – das waren Moralinstanzen, Vorbilder, die das missbrauchte Kind trotz der damals üblichen Züchtigung durch eine physische Zuwendung auszeichneten: eine perfide Falle, der Kinder nicht entweichen konnten...
Das Kind begehrt, aber nicht den Erwachsenen - Zehn Thesen von Volkmar Sigusch

Architekturdebatten: Auf Geheiß der SED ... - Geschichtspolitik

In Hannover tobt (nicht gerade, aber immerhin) eine Debatte um die nunmehr vom Nds. Landtag beschlossene Sprengung des Plenarsaalgebäudes; - eines in mehrfacher Hinsicht interessanten Baus des Architekten Dieter Oesterlen aus den 60er Jahren.
Dazu Sid Auffahrt, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Bürgerbeteiligung Landtag, im Interview mit dradio Kultur (hier als podcast).

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Der Entwurf des Kölner Architekten Eun Young Yi hatte sich bereits im Architektenwettbewerb durchgesetzt...

Während sich meine Lieblings-HAZ recht kritisch mit dem Neubau-Beschluss des Landtages befasst

- sehr schön Neufferts "Nackt im Lampenladen" ... Die absurde Vergrößerung des Raumbedarfs, der Wunsch nach einer kostentreibenden Tiefgarage und ein Siegerentwurf im Architektenwettbewerb, der „Transparenz“ als Anmaßung übersetzt, sind eindeutige Hinweise, welche Überzeugungen sich unter den Parlamentariern Bahn gebrochen haben. Hier übt sich eine Gruppe in Unbescheidenheit, die miterleben muss, dass ihre tatsächliche Bedeutung angesichts neuer politischer Institutionen in Europa schwindet. Was liegt da näher, als dass sich der Kaiser neue Kleider anlegt? Das Parlament wird in seinem neuen transparenten Lampenladen nackt und bloß dastehen. (HAZ 12.03.10) -

geht alle Distanz und Kritik verloren, sobald die SED im Spiel war und die DDR nochmals nachträglich liqudiert und gemeldet werden muss, dass in Potsdam für das Dreifache dessen, was der hannoversche Lampenladen kosten soll, ein Disneyland-Landtags-Stadtschloss errichtet wird - auferstanden aus Ruinen:

potsdam
Ein neuer Landtag für 120 Millionen
Potsdam (dpa). In Brandenburgs Landeshauptstadt beginnen übermorgen die Bauarbeiten für einen neuen Landtag. Das Gebäude kostet 120 Millionen Euro, hat viel Platz für Büros und Tagungsräume sowie eine Tiefgarage mit 170 Stellplätzen. Es entsteht in der Gestalt des alten Stadtschlosses von Friedrich dem Großen, der hier im Winter wohnte. Die Überreste des 1945 ausgebrannten Schlosses waren auf Geheiß der SED 1959 gesprengt und beseitigt worden... Brandenburgs Landeshauptstadt erhält quasi ihr herausgerissenes Herz zurück ...
(HAZ vom 23.03.10)


Diese Meldung muss man sich auf der Zunge oder sonstwo zergehen lassen.


Dazu 3 - 4 Anmerkungen:



1. "... 1945 ausgebrannt..." :


stadtschlossDie Zerstörung des Stadtschlosses in Potsdam am 14. April 1945, dessen Trümmer - wahrscheinlich tatsächlich mit freundlicher Unterstützung der SED-Kreisleitung - in den 50er Jahren weggeräumt wurden, war ein Kollateralschaden der Operation Crayfish, bei der 724 Flugzeuge der Royal Air Force den Befehl hatten, insbesondere den Verkehrsknoten Potsdam lahm zu legen. Denn vom Hauptbahnhof aus wurden Soldaten und Flak-Helfer an die Oderfront zum Kampf gegen die Rote Armee geworfen.
( mehr hier)

Ich bin kein Militärhistoriker und liebe auch das Militär nicht, hege aber eine gewisse Bewunderung für die Leistungen der Anti-Hitler-Koalition bei der Niederschlagung des deutschen Faschismus; zumal wenn die die Royal Air Force durch Zerstörung der Munitionszüge im Bahnhof von Potsdam verhindert hat, dass noch mehr Waffenbrüder der Roten Armee beim Vormarsch auf Berlin ums Leben gekommen sind.
(Oder - um den Militärstrategen in unseren Medien das Ding mal im Munde umzudrehen - : Die Munitionszüge im Potsdamer Hauptbahnhof waren 1. Geiselnahme der eigenen Bevölkerung und 2. die Tanklaster der Nazi-Warlords, die als Waffe gegen die Feldlager der eigenen Verbündeten eingesetzt werden sollten; - ihre Zerstörung unter Inkaufnahme von Kollateralschäden also zu rechtfertigen!)

2. "... ihr herausgerissenes Herz" :

Die Formulierung spielt mit dem Motiv, das Jörg Friedrich in seinem - um es vorsichtig zu formulieren - sehr umstrittenen "Der Brand" anspielt: "Potsdam wurde zerstört, um den preußischen Militarismus geschichtlich zu annullieren." Mit anderen Worten: Die Briten hätten eine Verbindung der Hohenzollern-Herrscher bis zu Hitler gesehen und deshalb die Zerstörung Potsdams noch in den letzten Kriegstagen gewollt... Die SED hat die Liquidierung des Preußentums (deutscher Geschichte ... bla ...) dann vollendet.
So durchzieht die geschichtsrevisionistische Opfertheorie Friedrichs einen simpel-blöden Artikel über einen Neubau und Geschichte wird zum Verschwinden gebracht.

3. Wenn man der SED in dieser Sache etwas vorwerfen kann, dann ihren üblen nationalistischen Opportunismus (vgl. Dresden):
Schon 1950 hing ein Transparent an der Stadtschlossruine: "Zerstört durch USA-Bomber", hieß es dort, obwohl allein britische Bomber den Angriff geflogen haben. Später sprach die DDR-Führung von über 3 500 Toten durch "den anglo-amerikanischen Luftangriff". (Quelle: s. o. Berliner Zeitung)

4. und letztens: Geheiß:

2) gebot, auftrag, befehl, mhd. gleichfalls in beiden formen, geheiჳ und geheiჳe.

a) geheisz des herrn, der obrigkeit u. ä., geheisz oder gebott, edictum, jussum MAALER 163d: ouch wer den meisteren des hantwerkes wederseczig were in iclichin gewelliclichin geheyse .. MICHELSEN rechtsd. aus Thür. 271, aus Weimar 14. jh.; kleine kindere .. die sust nicht usz deme huse hetten gegangen ane geheisze der eldern (liefen mit). K. STOLLE Erf. chron. 212a, HAUPT 8, 309; ihrer obrigkeiten geheisz und befehl. SCHUPPIUS 415; scharfes, unbilliges geheisz, mandatum severum et improbum. STIELER 825; dem geheisz nicht nachkommen, deserere officium. das.; auf des königs geheisz (befehl), ordre. RÄDLEIN 337b;
...
b) gottes geheisz, gebot: weil (indem) irs thut aus meinem befelh und geheisz, so thu ichs selbs. LUTHER b. Dietz 2, 42a;
...
3) in neuerer zeit aber ist sein gebrauch beschränkt worden. ADELUNG gibt es als »ein mündlicher befehl, im gemeinen leben und nur mit einigen vorwörtern: er hat es ohne mein geheisz gethan; auf wessen geheisz ist das geschehen?; personen, die auf das geheisz ihrer herzen das bündnis der ehe schlossen.« auch jetzt ist es eigentlich nur so mit auf oder ohne gangbar: auf dein geheisz, tuo jussu. STIELER 825; ohne mein geheisz, injussu meo. ALER 867b, aber auch noch aus seinem geheisz, wie im 16. jh. 2, b; widersinnig tadelt er nunmehr, was der jüngling auf seinen rath, auf sein geheisz vollbracht hat. GÖTHE 39, 145. veraltet klingt dagegen: nur dein rath, dein geheisz, dein befehl können mich dazu vermögen. 16, 197 (br. aus d. Schw. 1).


Auf wessen Geheiß wurden in Hannover in den 60er Jahren folgende interessante Baudenkmale gesprengt und beseitigt??
HannWasserkunstRS
HannFrieSchloesschen
HannNeues-Haus

Stark verkürzt möchte man sagen: auf Geheiß der Automobilindustrie, in deren Interesse - nicht nur in Hannover - das Konzept der autogerechten Stadt durchgesetzt wurde. (Dazu eine sehr interessante Dissertation im Netz: Gregor M. Rinn,
Das Automobil als nationales Identifikationssymbol - Zur politischen Bedeutungsprägung des Kraftfahrzeugs in Modernitätskonzeptionen des „Dritten Reichs“ und der Bundesrepublik --> hier, vgl. insbes. S. 104ff. und 123ff. !!)

Wie der Hannoveraner Kurt Schwitters schon sagte, “Hannover strebt vorwärts nach weit.”
HannAegi51Hastrabau
Der Aegidientorplatz um 1951. Man beachte den starken Autoverkehr
HannAegiHochstr
Die Aegi-Hochstraße in den Siebzigern: hier kam das Wesen der fordistischen Modernisierung der Stadt zur ultimativen Erscheinung - leider demontiert ...
.. wie der hier
abriss_450
wie offenbar üblich in Deutschland "auf Geheiß" ...

Schönen Abend noch und guten Appetit
HannSpn1-6

1



Story of 1
The story of the number one is the story of Western civilization. Terry Jones ("Monty Python's Flying Circus") goes on a humor-filled journey to recount the amazing tale behind the world's simplest number.

via Schockwellenreiter und eco

Archäologie LXXXVIII: IFA Wartburg

Wiedergefunden!
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Eines Tages kamen die beiden schwedischen Deutsch- und Musikstudenten Nils Lundwall und Magnus Michaeli, durch die Lektüre alter DDR-Schulbücher inspiriert, auf die Idee, ein quasi surrealsozialistisches Tanzkapellenduo zu gründen. Fortan nannte man sich Heinz Klinger und Rolf Kempinski, kleidete sich in Bundfaltenhose und Pullunder und klaubte sich aus deutschen Reimlexika und besagten DDR-Wörterbüchern wahllos Songtexte zusammen. Seinen Label-Heimathafen fand das nun unter dem Namen IFA Wartburg bekannte Zweierkollektiv passenderweise bei Plattenmeister, wo sie 1997 auf dem Sozialamt bezahlt doch.-Sampler erstmals vorstellig wurden. 1998 folgte dann der Longplayer mit dem programmatischen Titel "Im Dienste des Sozialismus" - auch erschienen als liebliche Picture-Disc mit Erich Honecker (!) auf der einen und Königin Silvia von Schweden (!!) auf der anderen Seite - mit Stücken wie Es ist nicht so schlimm auf der Insel Krim, Hallo, guter Kommunist oder Der alte böse Kapitalismus. Musikalisch zwischen Schlager, Jazz und Tanzmusik swingend, ist das Duo eine der bizarrsten Formationen im an solchen nicht gerade armen Plattenmeister-Roster, so dass man auch Jahre nach der letzten Veröffentlichung zwischen Kopfschütteln und Beinschwingen hin- und herschwankt.
indiepedia.de
Die meisten Songs finden Sie hier bei youtube.

Als Teaser hier DER ALTE BÖSE KAPITALISMUS, ein schönes Beispiel für den Ansatz eines quasi surrealsozialistischen Tanzkapellenduos.

Sollten Rechte an diesem surrealsozialistischen Stück durch diese Veröffentlichung verletzt werden, bitte ich um umgehende Benachrichtigung!

Bei dieser Gelegenheit noch ein Teaser zum alten schönen Kapitalismus mit einem der skurrilsten Titel dieser Zeit: von einem realkapitalistischen Tanzkapellenduo namens Jan & Dean:
The Anaheim, Azusa & Cucamonga Sewing Circle, Book Review & Timing Association


... passt irgendwie: waren auch 2 und gehört haben müssen die Schweden die Amis auch irgendwann mal ...

Archäologie LXXXVII: Star Club News

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Die Star Club News erschienen 1964/65 zunächst für 30 dann für 50 Pfennig und waren in der (nicht nur) musikalischen Informationswüste BRD ("Bravo"!!) eine Offenbarung, weil Bill Harry aus England berichtete:
StarClubNews_BillHarry

... und weil es tolle Fotos gab, u. a. von Astrid Kirchherr (ich hatte hier schon einmal darauf verwiesen)
... und weil sie so tolle Anzeigen für englische Beat Boots hatten (Kulturarchäologie!)
(unerreichbar - 49 Mark waren viel Geld; ich erinnere mich 1966 2 Tage im Edeka-Lager gearbeitet zu haben, um mir Aftermath kaufen zu können; außerdem hätten wir nicht gewusst und nicht zu fragen gewagt, was eine Schrittlänge ist, und meine Eltern hätten es mir sowieso verboten, in diesen Klamotten rumzulaufen - ich meine: zu Recht - es wäre am Gottfried-Wilhelm-Gymnasium mein Ende gewesen!):
StarClub_Anzeige

Die meisten der wenigen Ausgaben sind jetzt hier als .pdf zu finden. Ich gehe davon aus, dass es dafür keine Rechte mehr gibt und dass es nicht illegal ist, auf diese Downloadmöglichkeit zu verweisen. Sollte das nicht der Fall sein, bitte ich um einen entsprechenden Hinweis.

StarClubNews and more - PDF series

StarClubNews
StarclubWeissleder

Als Zugabe noch das schöne Foto von John Lennon und Gene Vincent vom Cover der letzten Ausgabe: Lennon freut sich, dass er von Gene Vincent ein Autogramm gekommt:

StarClub_LennonVincent

Archäologie LXXXVI: 9. Januar 1890 - 21.Dezember 1935 - Kurt Tucholsky

Zum 120. Geburtstag ...
Tucho

Tucho-5ps
Tucho_Rolltext

... aus aktuellem Anlass wiederveröffentlicht:


Der bewachte Kriegsschauplatz

Im nächsten letzten Krieg wird das ja anders sein ... Aber der vorige Kriegsschauplatz war polizeilich abgesperrt, das vergißt man so häufig. Nämlich:

Hinter dem Gewirr der Ackergräben, in denen die Arbeiter und Angestellten sich abschossen, während ihre Chefs daran gut verdienten, stand und ritt ununterbrochen, auf allen Kriegsschauplätzen, eine Kette von Feldgendarmen. Sehr beliebt sind die Herren nicht gewesen; vorn waren sie nicht zu sehen, und hinten taten sie sich dicke. Der Soldat mochte sie nicht; sie erinnerten ihn an jenen bürgerlichen Drill, den er in falscher Hoffnung gegen den militärischen eingetauscht hatte.

Die Feldgendarmen sperrten den Kriegsschauplatz nicht nur von hinten nach vorn ab, das wäre ja noch verständlich gewesen; sie paßten keineswegs nur auf, daß niemand von den Zivilisten in einen Tod lief, der nicht für sie bestimmt war. Der Kriegsschauplatz war auch von vorn nach hinten abgesperrt.

"Von welchem Truppenteil sind Sie?" fragte der Gendarm, wenn er auf einen einzelnen Soldaten stieß, der versprengt war. "Sie", sagte er. Sonst war der Soldat ›du‹ und in der Menge ›ihr‹ – hier aber verwandelte er sich plötzlich in ein steuerzahlendes Subjekt, das der bürgerlichen Obrigkeit untertan war. Der Feldgendarm wachte darüber, daß vorn richtig gestorben wurde.

Für viele war das gar nicht nötig. Die Hammel trappelten mit der Herde mit, meist wußten sie gar keine Wege und Möglichkeiten, um nach hinten zu kommen, und was hätten sie da auch tun sollen! Sie wären ja doch geklappt worden, und dann: Untersuchungshaft, Kriegsgericht, Zuchthaus, oder, das schlimmste von allem: Strafkompanie. In diesen deutschen Strafkompanien sind Grausamkeiten vorgekommen, deren Schilderung, spielten sie in der französischen Fremdenlegion, gut und gern einen ganzen Verlag ernähren könnte. Manche Nationen jagten ihre Zwangsabonnenten auch mit den Maschinengewehren in die Maschinengewehre.

So kämpften sie.

Da gab es vier Jahre lang ganze Quadratmeilen Landes, auf denen war der Mord obligatorisch, während er eine halbe Stunde davon entfernt ebenso streng verboten war.

Sagte ich: Mord? Natürlich Mord.

Soldaten sind Mörder.

Es ist ungemein bezeichnend, daß sich neulich ein sicherlich anständig empfindender protestantischer Geistlicher gegen den Vorwurf gewehrt hat, die Soldaten Mörder genannt zu haben, denn in seinen Kreisen gilt das als Vorwurf. Und die Hetze gegen den Professor Gumbel fußt darauf, daß er einmal die Abdeckerei des Krieges "das Feld der Unehre" genannt hat. Ich weiß nicht, ob die randalierenden Studenten in Heidelberg lesen können. Wenn ja: vielleicht bemühen sie sich einmal in eine ihrer Bibliotheken und schlagen dort jene Exhortatio Benedikts XV. nach, der den Krieg "ein entehrendes Gemetzel" genannt hat und das mitten im Kriege! Die Exhortatio ist in dieser Nummer nachzulesen.

Die Gendarmen aller Länder hätten und haben Deserteure niedergeschossen. Sie mordeten also, weil einer sich weigerte, weiterhin zu morden. Und sperrten den Kriegsschauplatz ab, denn Ordnung muß sein, Ruhe, Ordnung und die Zivilisation der christlichen Staaten.


Ignaz Wrobel
Ersterscheinung: Die Weltbühne, 04.08.1931, Nr. 31, S. 191.
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Tuchos-treppe

21. Dezember 1935
Um 21.55 Uhr stirbt Kurt Tucholsky im Sahlgrenska Krankenhaus in Göteborg. Im Obduktionsbericht steht: "Intoxicatio? (Veronal?)."

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Tucholskys Grab in Mariefred, unweit von Schloß Gripsholm.

Nachtrag zum Zitat und zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts:
In den 90er Jahren beschäftigte der Konflikt zwischen Meinungsfreiheit und Schutz der Ehre von Soldaten um das Tucholsky-Zitat "Soldaten sind Mörder" das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Die umstrittene Äußerung ist nach der Rechtsprechung des höchsten deutschen Gerichts nur unter engen Voraussetzungen als Beleidigung strafbar.
In der letzten, am 7. November 1995 veröffentlichten Entscheidung zum Zitat des Schriftstellers Kurt Tucholsky (1890-1935) heißt es: Eine Verurteilung ist ausgeschlossen, wenn die Äußerung nicht auf die Herabsetzung einzelner Soldaten oder speziell der Bundeswehrangehörigen zielt. Es handele sich dann nur um eine Kritik an "Soldatentum" und "Kriegshandwerk".
Das Bundesverfassungsgericht hatte vier Verfassungsbeschwerden verurteilter Pazifisten stattgegeben und zugleich seine bisherige Rechtsprechung vom 25. August 1994 bestätigt. Die Gerichte hätten verfassungswidrig in die Meinungsfreiheit der Betroffenen eingegriffen, hieß es.
Damit ist den Gerichten insbesondere untersagt, in dem Tucholsky-Zitat ohne weiteres eine ehrverletzende "Schmähkritik" zu sehen. Eine solche liege nämlich nur vor, wenn nicht die Auseinandersetzung in der Sache, sondern die "Diffamierung einer Person" im Vordergrund stehe. Die Beschwerdeführer hätten jedoch mit ihren Äußerungen ein Bekenntnis zum Pazifismus formuliert, was nicht als "Schmähkritik" gewertet werden dürfe. (Quelle)

Interessant ist folgende Passage der Urteilsbegründung:

In der Deutung des Amtsgerichts, die Angehörigen der Bundeswehr würden der Begehung von Mordtaten beschuldigt, nimmt die Aussage den Charakter einer Tatsachenbehauptung an, da ein Mord nur zu einem in der Vergangenheit liegenden Zeitpunkt begangen worden sein kann. In einem solchen Sinne konnte kein verständiger Leser die Aufschrift im Jahre 1991 verstehen, auch wenn er nicht wußte, daß Kurt Tucholsky am 21. September 1935 gestorben ist. Ein durchschnittlicher Leser weiß vielmehr, daß die Bundeswehr seit ihrer Gründung noch nicht an einer bewaffneten Auseinandersetzung teilgenommen hat und deshalb noch niemand durch die Soldaten der Bundeswehr im Rahmen einer kriegerischen Auseinandersetzung getötet worden ist. Es ist deshalb nahezu ausgeschlossen, daß ein durchschnittlicher Leser den Tucholsky-Aufkleber in dem Sinn verstehen konnte, die Soldaten der Bundeswehr würden der Begehung von Mordtaten beschuldigt.


Es ist zu befürchten, dass das Urteil heute anders ausfallen würde, da das BVerfG würdigen müsste, daß ein durchschnittlicher Leser weiß..., daß die Bundeswehr inzwischen nicht nur an einer bewaffneten Auseinandersetzung teilgenommen hat und deshalb doch jemand durch die Soldaten der Bundeswehr im Rahmen einer kriegerischen Auseinandersetzung getötet worden ist.

Es wäre noch anzufügen: Kurt Tucholsky, 1931

Die Militaristen irren. Es ist gar nicht die Aufgabe der Pazifisten, sie zu überzeugen - sie sollen vielmehr in einem Kampf, der kein Krieg ist, besiegt, nämlich daran gehindert werden, über fremdes, ihnen nicht gehöriges Leben zu verfügen.
Man mache sie unschädlich; einzusehen brauchen sie gar nichts.
Ich bin für militaristischen Pazifismus.

Nachtrag:
WDR 2 Stichtag: 09. Januar 1890: Geburtstag des Journalisten Kurt Tucholsky

Kurt Appaz überholt einen Hippie-Laster

Zum Jahreswechsel diese schöne Episode:

1984 überholt Kurt Appaz mit seinem neuen VW-Bus auf der Landstraße zwischen Bissendorf und Großburgwedel einen Hippie-Laster* der Marke Hanomag.



Zugabe: 1 schönes Foto von Oldtimer.Net Bildersuche:
Erst kam dem Hanomag der Unimog mit Bäumen in die Quere, dann der Alleebaum:
1423-Unfall-Hanomag-Unimog

* Interessanter Fund: Als Otto Köhler noch für den SPIEGEL schrieb!

Programmtipp/ Review: Das Plümecke

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Donnerstag | 17.12.2009
18.15 - 18.45 (30 min.) 16:9 Stereo
Das Plümecke
Klaus Röhl und seine Kultkneipe


Klaus Röhl ist der Inhaber und Wirt der Kultkneipe "Plümecke" in Hannovers Stadtteil List. Röhl, in Hannover geboren, in der Region aufgewachsen, führt eine Tradition fort, die das "Plümecke" weit über die Grenzen der Stadt bekannt gemacht hat.
Die Einrichtung im Stil der 1970er-Jahre, alle Gäste werden geduzt, bezahlt wird die Zeche auf dem Bierdeckel am Tresen. Die Curry-Wurst ist Kult.
Röhls Philosophie ist es, den Gästen aller Alters- oder Berufsgruppen eine unverwechselbare Atmosphäre zu bieten. Das "Wirt-Sein" hat der gelernte Tischler und Kaufmann mit Erfahrung im Getränkegroßhandel seit über 20 Jahren verinnerlicht. Röhl ist "Plümecke" und "Plümecke" ist Röhl. Seine Frau Brigitte und inzwischen auch der Sohn Sascha gehören zum Team für Küche, Tresen und Service.
Seit über hundert Jahren gibt es in dem Haus in der List eine Kneipe. Zunächst typische "Malocherkneipe", entwickelte sich das "Plümecke" - benannt nach einem früheren Besitzer - zur Politkneipe, in der unterschiedliche Gruppierungen der linken Szene ihr Domizil fanden*. In den 1990er-Jahren lösten sich die politischen Diskussionskreise auf, und Klaus Röhl war es, der nun das Lokal zu einem Treffpunkt der privaten und beruflichen Stammtische machte. Das "Plümecke" und sein Wirt sind eine Institution geworden.


Pluemecke_rund

Die Sendung in der NDR-Mediathek hier - ab 22'07 Herr L., Herr G., Herr R., Frau R.-P., Herr W., Herr G., Herr B., Herr V. und dieser Herr B. an diesem Tisch.

Bonusmaterial zur Sendung:
1. "Bei Plümecke" von Headmaster's Delight


2. *Entdeckt für die "linke Szene" hat das Plümecke Manfred Lauermann, der zur Zeit u. a. an einer Geschichte (... es gibt noch mehr Geschichten) dieser Institution arbeitet.

Pluem1

Wise Man Says

"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt." Charles Lewinsky, Der A-Quotient

Wise Man Says II

"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater." Frank Zappa

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