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auch ein Zeichen übelsten Eurozentrismus, dass ich nie auf die Idee gekommen bin, z.B. Japaner könnten gute Popmusik machen. Mein alter Freund Jürgen K. hat immer gesagt, es wundere ihn, dass manche überhaupt auf die Idee gekommen seien zu singen. Aber das bezog er mehr auf Finnen und Bulgaren oder Ungarn.
69Jetzt bin ich plötzlich Shiina Ringo verfallen. Die macht mit ihrer Band Tokyo Jihen einen hoch interessanten Jazz-Rock mit schönen Melodien und zuweilen geradezu psychedelischer Instrumentierung. Manchmal ist es auch einfach nur gut gemachter Rock.

Tokyo Jihen - Himitsu

Tokyo Incidents -- Himitsu -A Secret- for DJ - MyVideo

oder auch: tokyo jihen - kenka joutou

via undiscoaldia

Wise man says II

Das Problem gerade ist: die Dame von der Plattenfirma gibt mir Zeichen, wir haben sehr schlimm überzogen. Darf ich zwei Fragen noch abschießen!

Clapton: Ah, also kurze Antworten?

Ja, bitte. Also, erste Frage: Was ist das Geheimnis eines großen Gitarrensolos?

Cale: Oooops - die Lebensfrage!

Clapton: Von J.J. habe ich es gelernt.

Was?

Clapton: Das Geheimnis. Es lautet: Mach es kurz! Fang pünktlich an mit deinem Solo und hör" rechtzeitig wieder auf!

Sie haben sich nicht immer dran gehalten, als junger Musiker, oder?

Clapton: Ist das die letzte Frage oder eine Zusatzfrage zur vorletzten Frage vor der dann wirklich letzten Frage?

Zusatzfrage zur vorletzten Frage vor der dann wirklich letzten Frage.

Clapton: Ich habe mich nicht dran gehalten, da haben Sie recht. Ich sagte ja, es gehört zu den wunderbaren Sachen, die ich erst vom großen J.J. Cale lernte.

Wir man im Alter weise?

Clapton: Okay! J.J., was sagst du?

Cale: Nein, man wird nicht weise. Kommt einem nur so vor. Wieso kommt es einem so vor? Weil man senil wird! Hehehe!

Okay. Das war"s.

Clapton: Ich muss hinzufügen, dass es bei der Senilität Ausnahmen gibt: J.J. und ich sind die Ausnahmen. Ich sag" Ihnen meine Theorie. Wir alle haben einen Eimer mit Dummheiten, die wir im Leben begehen dürfen. Wenn wir den Eimer aufgebraucht haben, haben wir hoffentlich noch ein paar Jahre zu leben. Ohne diese Dummheiten. Wir haben sie ja aufgebraucht. Der Zustand, in dem wir dann sind, nennt man? Weisheit!

Cale: Wow! Deine sind aufgebraucht?

Clapton: Kann nicht anders sein. Es waren ziemlich viele, mein Lieber.



wise man says I
Süddeutsche Zeitung
Nr.266, Samstag, den 18. November 2006 , Seite 132

Wiedergefunden

Mitch Ryder - auf dem Album Got Chance For A Million (1981) gibt es ein schönes Lied: Ich bin aus America, in dem Mitch reggae-rock-mäßig darlegt, warum Reagan nicht sein Präsident ist. Witzig ist, dass da schon die Bush-CIA auftaucht. Auch sonst klingt das ziemlich aktuell. Wer das mal hören möchte:

https://gebattmer.castpost.com/550561.html

Es gibt zwei gute Artikel über Mitch Ryders Arbeit in den letzen Jahren:
https://www.zeit.de/2003/05/RyderundBodag?page=all
https://www.brandeins.de/home/inhalt_print.asp?id=165&MagID=4&MenuID=130&SID=su66249654496610

BluesMitch Ryder tritt, wenn er hier ist, mit Engerling auf, einer Band, deren erstes Album ich irgendwann in den siebziger Jahren in der DDR erstehen konnte. Und auf der LP gibt es diesen schönen Blues für Al Wilson, den früh verstorbenenen Mundharmonikaspieler von Canned Heat, den man wahrscheinlich besser hört als liest, - aber dafür gibt es keinen Link - siehe unten:






Mama Wilson-gute alte Ma
Mama Wilson-gute alte Ma
Erzähl mir was von Alan- und seiner schwarzen Pein
Des Efeus schwere Wellen bedecken sein Gebein
Mama Wilson- wo mag Al jetzt sein

Mama Wilson-gute alte Ma
Mama Wilson-gute alte Ma
Als ich Alan hörte, da schlief ich nachts nicht ein
Ein Mensch, der solch ein Horn bläst,
kann doch kein Mensch nicht sein...
Mama Wilson
kann doch kein Mensch nicht sein

Als der Al noch jung war, da zog er vor die Stadt
Und spielte mit den Schwarzen, denn die Weißen war'n ihm satt
Er haßte weißen Walzer und Marschmusik- Vor Zorn
blies er mit rotem Schädel BOOGIE WOOGIE in sein Horn ...

Mama Wilson
Nicht böse sein
Mama Wilson
Den BOOGIE blies er in uns rein

Mama Wilson- gute alte Ma
Mama Wilson- gute alte Ma
Laß den Trauermarsch- Al ist nicht mehr da
Hör seinen BOOGIE- dann ist Al Dir nah

Als der Al dann groß war, da blieb er nicht zu Haus
Er zog mit seiner heißen Band zum Tor hinaus
Sein Bild stand in der Zeitung- hab's lange angeschaut
's Gesicht war voller Narben- er hat'ner Frau vertraut
Da zog er in den Wald- spielte BOOGIE ganz allein
Der Körper lag im Moos- der Kopf auf einem Stein
Frag mich bitte nicht: Warum wollt ' er alleine sein...?
Ich konnt' ihn auch nicht fragen
Ich bekam den Totenschein
Al, Junge, wo magst Du sein...
Al Wilson, wo magst Du sein
Al Wilson ... Al Wilson ...
Wo magst Du sein ...

Ich weiß : der Himmel ist Dir ein Graus
Denn Petrus spuckt nur Harfen , keine Hörner aus
Der BOOGIE ist die Hölle, dem Himmel ist er Pein
Und trotzdem hoff ich, Al, Du magst im Himmel sein ...


Hier kann man ruhig mal Werbung machen: Bei Buschfunk gibt es alles, was von der DDR-Rock-Szene gerettet werden konnte.


dein-rotes-haarHierher gehört eigentlich auch der Hinweis auf ein Lied, das ich schon vor langer Zeit auf GBlogmedia geladen habe:
Andi Brauers "Hanna"
Der Text ist von Peter Maiwald:
https://gebattmer.castpost.com/293578.html

Backmasking

Years ago someone told me that if you played Led Zeppelin's Stairway to Heaven song backwards that you could make out "satanic messages". It is not my opinion that Led Zeppelin and the other artists here were given some kind of evil power to make these backwards sounds have a satanic message. And, no, I did not create this to show the evils of Rock and Roll.

It's great fun, wrote herr k.:
Da hat er recht!

... 0 langhaariger Zauberer, komm zurück ...

friendsofchile
Tom Sutpen and Stephen Cooke's außerordentlich empfehlenswerter blog
If Charlie Parker Was a Gunslinger,
There'd Be a Whole Lot of Dead Copycats

dokumentiert ein Konzert aus der Zeit, als die Künstler noch etwas zu sagen hatten: In the Spring of 1974, the late singer and songwriter Phil Ochs organized a concert to benefit the Friends of Chile. Chile, of course, was a country in peril; one that badly needed friends after their democratically-elected President, Salvador Isabelino del Sagrado Corazón de Jesús Allende Gossens, was Suicided by his own millitary (with an assist from our own Central Intelligence Agency) in Santiago on September 11, 1973.
As I say, Chile needed friends . . . and on May 9, 1974, this is what Ochs came up with.
To call this line-up eclectic is hardly adequate, but what milder euphemism could there be for an evening at the Felt Forum in New York's Madison Square Garden with the likes of Pete Seeger, Melanie, Arlo Guthrie, Mike Love, Dave Van Ronk, Dennis Hopper, Phil Ochs, Dennis Wilson and . . . oh, yeah . . . Bob Dylan...


And now . . . the Friends of Chile Benefit Concert:

Act I:
01. Introduction/Guantanamera (Phil Ochs/Pete Seeger & Arlo Guthrie)
02. Estadio Chile (Pete Seeger)
03. Oh, Mary Don't You Weep (Pete Seeger & Arlo Guthrie)
04. He Was a Friend of Mine (Dave van Ronk)
05. Recitation (Dennis Hopper)
06. Try Me One More Time (Arlo Guthrie)
07. Deportees (Plane Wreck at Los Gatos) (Arlo Guthrie)
08. Presidential Rag (Arlo Guthrie)
09. California Girls (Mike Love & Dennis Wilson)
10. Ring The Living Bell (Melanie)
11. My Rainbow Race (Melanie)

Act II:
01. Victor Jara (Arlo Guthrie)
02. Allende's Last Speech (Dennis Hopper)
03. Deportees (Plane Wreck at Los Gatos) (Arlo Guthrie & Bob Dylan)
04. Pablo Neruda Poem (Dennis Hopper)
05. North Country Blues (Bob Dylan)
06. Spanish is the Loving Tongue (Bob Dylan)
07. Blowin' in the Wind (The Cast)

Die letzten drei Titel sind in der Tat verzichtbar; die Dylanologen bestätigen, dass dies dar schlechteste Auftritt aller Zeiten ist (hackevoll, der Mann). Eindrucksvoll hingegen: Pete Seeger (Victor Jaras Estadio de Chile) und Dennis Hopper!
>> Hören Sie hier die Rede Allendes im Originalton (Arte-Archiv)

Anm 1:
Die Militärdiktatur in Chile war aber keine Einzelveranstaltung eines sadistischen Generals, dem als nun senilem Greis das Patent des Kriminellen verliehen wird. Es war dies in Wahrheit das Pilotprojekt für die folgende Einführung neoliberalen Wirtschaftens auf dem Globus. Mit viel Applaus von vielen Seiten: Dem Rackett der »Chicago Boys« um Milton Friedman, von Lady Thatcher und der CDU und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Es war dies aber auch noch etwas anderes – unvergessen: die mörderische Intervention gegen ein sozialistisches Experiment auf dem südamerikanischen Subkontinent. Vielen, die heute Pinochet verurteilen, war er damals grade recht. Erst dieser Blick auf die Vergangenheit erlaubt das historische Urteil.

Anm 2:
Bei dieser Gelegenheit sei der neue Roman von Antonio Skármeta empfohlen: Der Dieb und die Tänzerin!!
D.h. eigentlich müssen alle seine Romane empfohlen werden: eine Auswahl.

Die Frage

Nolek, Pilsemuth und Labrahorst kommen spätabends aus einer Kneipe. Sie sind eigentlich nicht angetrunken, keiner schiebt ein Fahrrad. Nolek, der eigentlich Nieleg-Nolek hieß, sich aber, seit Doppelnamen aus der Mode gekommen waren und vor allem seit er in einem Anflug von PPP seine Beine an einen US-Investor verkauft und per CrossBorderLeasing zurückgemietet hatte, ehrlicherweise nur noch Nolek nannte, nimmt den Gesprächsfaden von drinnen wieder auf, hat aber immer noch keine Lösung. Es ist jetzt auch nicht mehr feststellbar, wer die Frage aufgebracht hat. Sie musste irgendwann nach der Geschichte mit Rosie aufgekommen sein; also nachdem Labrahorst behauptet hatte, RayRay habe Don’t Forget to Dance nicht für Chrissie Hynde, sondern für seine Schwester Rosie geschrieben, er wisse das genau (aus X-Ray), und Pilsemuth ergänzt hatte, dass Rosie jetzt wohl 74 sein müsse (weil Ray doch am Mittwoch erzählt hatte, dass er immer mit Rosie ins Kino durfte – sie 18, er 6 Jahre alt -, was ihn dann zu Oklahoma U.S.A. inspirierte, das er dann ja auch spielte. – Sonst hätte er das ja auch nicht erzählen müssen!). Das war aber eigentlich schon gegen Ende der großen Lobrede der drei auf das Konzert insgesamt und Rays Professionalität als Sänger, Gitarrist und Entertainer, wobei im Hinblick auf letzteres besonders seine gleichermaßen ironischen wie weisen Zwischenreden zu rezitieren versucht und gehörig gewürdigt wurden. Es wird wohl so gewesen sein, dass zwei Gesprächsstränge zu der Frage führten: zum einen der zu den schon erwähnten Zwischenreden und zum anderen der, der noch mal aufarbeitete, dass Rays Band zu Anfang die Kinks-Titel nicht optimal hingekriegt hat; na ja vielleicht ist das auch zu hart gesagt, - man hat halt noch den ungeheuren Schub der Kinks-Rhythmusgruppe (Robert Henritt und Jim Rodford) im Ohr bzw. in den Knochen, wiewohl man die neue Band nicht genug loben kann, wenn’s um die neuen Titel von Other People’s Lives geht – da waren sich Nolek, Pilsemuth und Labrahorst mit den anderen Zuschauern in der Musikhalle einig gewesen, die auch alle schon zum Teil weit über 50 waren (und zu 90% männlich), den Schub aber auch noch im Ohr bzw. in den Knochen hatten. Nolek hatte vorsichtshalber nochmals klargestellt, dass es sich auf keinen Fall um ein Oldie-Konzert à la Tremoloes feat. Suzie Quattro live auf dem Schützenfest in Böckelmömme gehandelt habe, auch wenn der Applaus nach den Kinks-Titeln doch noch etwas heftiger war als nach den neuen Titeln und auch wenn es ein schönes Erlebnis war, mit all den anderen zusammen Sunny Afternoon zu singen und dabei von Ray auf der Gitarre begleitet zu werden. Anyway: Entweder hatten sie sich dann an die andere Spielweise der ausgewählten Kinks-Pretiosen gewöhnt, vielleicht hatte auch Gitarrist Mark Johns inzwischen (besonders bei den ausgestöpselten Arrangements und mit der wunderbaren Arbeit in Set Me Free) überzeugt, jedenfalls bretterte und stotterte er All Day And All OF The Night so Dave-Davies-mäßig , dass es Pilsemuth fast Tränen in die Augen trieb. Das lag aber auch daran, dass Ray vorher von Dave gesprochen hatte und angekündigt hatte, dass man sich bemühen wollte, dessen bellende Gitarre quasi tribute-mäßig zu featuren. Da mussten dann alle daran denken, was sie wussten über die Geschichte von Ray und dem kleinen Arschloch, dass Ray ihn lächerlich gemacht hat, weil er auf der Gitarre stottere, - und an den little green amplifier! Labrahorst verwies – mit Hinweis auf aus diesem Anlass wiedergehörte Dave-Davies-Alben – auf dessen auch in Metal-Kreisen unbestrittene Fähigkeiten, und es war wohl Nolek, der den interessanten Versuch eines Perspektivenwechsels anregte: doch mal zu überlegen, dass es wahrscheinlich auch nicht leicht gewesen sei für Dave. Na ja, und da stand dann plötzlich die Frage im Raum, die Nolek jetzt wieder aufgreift: Wenn Dave irgendwann einfach hingeschmissen hätte, in welcher Band hätte er dann spielen können?
Nolek, Pilsemuth und Labrahorst hatten alle Einfälle eigentlich sofort wieder verworfen (Humble Pie, Van Halen, Mott The Hoople); es gab keine gute Lösung. Wahrscheinlich ist es wie bei dieser Deutschlehrer-Geschichte, die sich auch immer auf dem allerbesten Wege in den Arsch befindet, wenn Schüler Werther vom Selbstmord oder Faber vom Inzest abhalten sollen. Literarischen Figuren ist nicht zu helfen. Rockstars wahrscheinlich auch nicht ...
Aber darauf kommen Nolek, Pilsemuth und Labrahorst im Augenblick nicht. Und so schweigt jetzt selbst Labrahorst.
Aber so ist es ja häufig: man kommt nicht auf trostreiche Gedanken, wenn man sie braucht, und anderntags überzuckern sie einen förmlich, aber dann braucht man eigentlich keinen Trost. Die Mayonnaise kommt noch.

Vielleicht hat ja hier einer die Idee, in welcher Band Dave hätte spielen können.

Foto und Setlist von https://raydavies.blog.de/2006/04/26/hamburg~758709
I'm Not Like Everybody Else/ Where Have Alll The Good Times Gone/ After The Fall/ All She Wrote/ 20th Century Man/ Oklahoma USA/ Village Green/ Sunny Afternoon/ Dead End Street/ Next Door Neighbour/ Creatures Of Little Faith/ Over My Head/ The Tourist/ Till The End Of The Day/ Pause/ This Is Where I Belong/ Autumn Almanac/ Other People's Lives/ Stand Up Comic/ Things Are Gonna Change (The Morning After)/ Days/ The Getaway/ Tired Of Waiting/ Set Me Free/ All Day And All Of The Night/ Zugabe: Lola

Ray Davies:: Other People's Lives (Album Review)

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This is a brilliant album—a collection of smart, funny, catchy, soulful, touching songs that come from a pen you might have forgotten over the years. But how many rockers can make a chorus of the phrase, “Is there life after breakfast? Yes there is!”?

One: Ray Davies.

Pop songwriting can be so many things—and it usually isn’t. A great pop song is a condensed gem that can swing from love to tragedy in eight bars—or from the horrible to the hilarious, from the hopeful to the wistful. Terrific pop songwriting simultanesouly entertains and reveals, and it does it in the name of increasing your pulse and swishing your hips back and forth. When it’s done right, it’s genius. But how often is that?

Mr. Ray Davies has done it more than almost any other man in rock, and Other People’s Lives is as a good a collection as you’re going to hear in 2006. “You Really Got Me” and “Lola” made Mr. Davies’ band, The Kinks, the rawest and weirdest of the British Invasion bands. When they were a mop-topped garage band, The Kinks were the scrappiest. When they adopted British folkisms, The Kinks did it without preciousness. When Mr. Davies wrote linked song cycles, they were the smartest. And when the 1970s and punk dared him to mature, he found ways confound critics with a minor masterpiece (Sleepwalker, the band’s 1977 Arista debut) and a deeply ironic hit song ("A Rock ‘n’ Roll Fantasy” from 1978’s Misfits).

So how can it be that one of the greatest rock songwriters is only now releasing an album of spanking new material?

Well, you could get analytic about it, but Other People’s Lives will quickly end your discussion. Now long-released from commercial expectations or the directive to write for a narrow “Kinks” identity, Mr. Davies is producing crazy, crafted, witty music—the kind of stuff that reminds us that the best rock writers have always just been good songwriters, regardless of style. Like Elvis Costello, Mr. Davies wears his rock persona easily into middle age, while not being afraid to incorporate the odd saxophone or bossa nova coloring. These are great pop songs put across in fantastic performances.

“Things Are Gonna Change” snaps the album open with organ-and-guitar rock built on heaping doses of melody: a great riff, a bitten-off verse, a rising chorus, and a strong bridge. Mr. Davies sings about “the barrier we cross” as “we crawl outside ourselves”—an optimistic song about the “morning after” something that might be 9/11 but is just as likely a smaller problem—yours or mine. The second song starts to bring the album title to life—the first in a series of character-driven songs: “I just had a really bad fall, and this time it was harder to get up than before.’ Mr. Davies cranks his voice into a nasal overdrive, but still harbors optimism—seeing the moment “after the mist clears” even though the narrator is a “sinner waiting at the travelers’ rest seeking refuge from the storm” who is “falling upwards into the great, wide blue”. The song explodes outward with exuberance on a great Fender power chord.

The quaint side of Ray is in evidence too, though. “Next Door Neighbor” is a classic Village Green Preservation Society-esque story that floats on a bed of horns and a jaunty beat. And the humorous Ray is everywhere: “Is There Life After Breakfast?” doles out feel-good advice with tongue in cheek, and “Stand Up Comic” starts with a culture-mocking monologue suggesting that “Shakespeare is the schmooze of the week and anyone who says different is a fuckin’ antique” and “now the clown does a fart and we all fart back . . . and that’s that.” But as much as anything, we get the best Ray of all—the songwriter who can manage to be sweeping and grand without ever seeming to reach too far toward anthem or bullshit. “Creatures of Little Faith” moves inevitably toward its irresistible chorus, but it does so through lyrics detailing a domestic dispute. “All She Wrote” starts with a break-up letter sung over folk-guitar simplicity, then it explodes into a funky rock that dismisses the “few cute lines to get my goat”. “Over My Head” rises up on heartbreak again, the narrator reaching for optimism by letting negativity fly over his head, powered by a wah-guitar groove punched up by grand piano thump. If you heard this stuff coming from a car window in June, you’d want to push the accelerator down, but you’d listen to the lyrics too.

Some critics will surely want to accuse Mr. Davies of reaching too far beyond his style or audience. “Other People’s Lives” has a Latin rock feel, a female background croon, and references to internet-spread scandals. “The Getawa (Lonesome Train)” is, essentially, an alt-country song with a Neil Young twang. But these tracks aren’t betrayals of some patented “Kinks Sound” as much as further demonstration that Mr. Davies has always been more a songwriter than a “rock songwriter”. Whatever window dressing he may find for each song’s proper style, Ray’s British growl and snarly pout tells each story with humor, affection, and conviction.

This is a great collection of songs from an artist who has not tested our affection with meandering solo material or endless mercenary reunion tours. He’s the real thing: a rocker who’s an artist. And with Other People’s Lives, well, he’s really got you.


via href="https://www.kingblind.com/2006_03_01_michiganblind_archive.html#114123454591582448">Kingblind
Besser kann man das nicht sagen ...

Ray Davies Interview BBC4
via https://raydavies.blog.de/ der auch noch dieses weiß:

In den heute veröffentlichten Media Control Charts ist Ray Davies' Album "Other People's Lives" auf Platz 48 eingestiegen.... In England musste Davies 6079 CDs verkaufen, damit er auf Platz 36 kam. In Deutschland dürften es somit einige Exemplare weniger sein... Einen interessanten Artikel über die aktuellen Charts der USA gibt es auf der Website von MTV USA. Demnach ist "Other People's Lives" auf Platz 121 in die US-Charts eingestiegen und es sind 9000 Exemplare davon verkauft worden.

Ray Davies -- Other People's Lives

daviescvr

Acht Jahre hat es gedauert, nun wird Ray Davies am 3. Februar 2006 in Deutschland auf V2 sein Solo-Album veröffentlichen. Kinks.de begleitet die Zeit bis zur Veröffentlichung (und vielleicht auch noch darüber hinaus) in diesem Blog.

Hier gibt es eine erste Rezension
und hier einen stream von Is there life after breakfast? (Gute Frage eigentlich!)

Kleines Präsent zu Neujahr

pandora_1

This is too effing cool. I can't believe they invented it and that it actually works as advertised.

Basically, Pandora (created by The Music Genome Project) is a personal radio station that you can tailer to your likes and dislikes. It's free with advertising, or you can pay a small fee yearly to not have to see ads.

You start by creating a "station" based on a favourite song or artist. It was familiar with all the acts and songs I threw at it except Ennio Morricone (Nilsson, Pretty Things, Dwight Twilley, Scott Walker- I have fairly obscure tastes). If it picks a song you don't like you tell it so and it'll never play that song again. There are certain restrictions: although you can create a station based on a song like "The She Goes' by The La's, it won't actually play that song , as that would violate the DMCA. You can only skip ahead so many times per hour etc. But as long as the songs aren't "on demand", and they pay the appropriate royalties for streaming, evidently it's all legal.


... zeigt sich Bedazzled beeindruckt. Ich kann das nur bestätigen: The Kinks eingegeben und einige schöne Kinks-Titel und vor allem eine interessante Auswahl von Kinks-like tunes (z.B. Marah!) auf meinem eigenen Sender ...
Das bleibt allerdings auch meiner; - kein Internet PododersonstwieCasting damit möglich (- aber warum sollte ich auch andere mit meinen Radios belästigen? - Immerhin kann man a friend per e-mail den Zugang zu einer Station aufdrängen!).
Gut gemacht auch dies: Gibt man unter create a station einen Titel ein, wird der nicht gleich als erster im Programm des Senders gespielt (in meinem Opus One Radio kam Tommy Dorsey erst als vierter - und die Auswahl vorher (und nachher) war klasse!

Genial, aber wie alles im Netz mit 'ner Kehrseite.

Update 04.08:
Pandora ist außerhalb der USA tot. Selbst Schuld. Try this:
radioio_logo

Magic Moments

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Die ganz dichten Augenblicke in der Musik sind selten - und schwer zu beschreiben. Es gibt so eine Stelle in Lost Angeles von Colosseum: Hiseman wird schneller und die Band hebt ab - der - für mich jedenfalls - unbeschreibliche Eindruck, dass jetzt nicht mehr sechs spielen, sondern nur noch ein Wesen. Zuletzt erlebt, als Colosseum vor zwei Jahren hier (mit Barbara Thomson - der inzwischen verstorbene Heckstall-Smith war schon krank) spielten.
Und vor kurzem wieder: Brian Auger's Oblivion Express im MusikZentrum - vor höchstens 300 Zuhörern (das macht nichts: ich habe '69 Taste in der Mensa der Uni Hannover gesehen; da waren wir 30, weil der Veranstalter vergessen hatte zu plakatieren).
The latest edition of the Express is a youthful, hard-hitting, family-oriented incarnation that features Brian on keyboards (the Hammond B3 Oragan supplemented by a Korg S.G. Pro X stage piano), his son Karma D. Auger on drums, Brain's daughter Savannah Grace Auger on vocals and Dan Lutz on bass.
11-11-05_2358
Ein unglaubliches Konzert: fast zwei Stunden lang der Meister an der B3 , Fender Rhodes Sounds, mit Bass und Drums so together tight/beieinander, dass dauernd diese magic moments sich einstellen. Und: Diese Tochter singt Indian Rope Man und Light My Fire wie Julie Driscoll! Nicht imitiert, - die singt das einfach so (und manchmal so kleine weiche Handbewegungen, dass man denkt, das hat man doch schon mal im BeatClub gesehen ...). 11-11-05_2324
Hansi und ich wollten sie nach dem Konzert eigentlich noch fragen, ob ihr Vater sie als immer Julie-Driscoll-Videos hat sehen lassen. Aber wir fanden dann, dass sich das nicht gehört. Wenn Musiker/innen nach dem Konzert schon so nett sind, im Laden zu bleiben, soll man sie nur ernsthaft ansprechen.

2005-dezember-10So wie ich letzte Woche Phil May nach dem Konzert der Pretty Things (in der Bluesgarage). Auch dies ein großartiges Konzert mit einigen magic moments (allerdings nicht bei den alten Krachern: Rosalyn als opener ging doch noch ziemlich daneben) richtig gut waren die viel komplizierteren Stücke von Parachute und vor allem die Blues-Titel, die May und Dick Taylor (fast 70?) unplugged alleine spielten. Und dann war da noch einer, der schon den ersten Set übernommen hatte : Arthur Brown! Eine eindrucksvolle Erscheinung, eine faszinierende Stimme , ein großer Ironiker (leider hatte ich mein IchkanndasWortHandynichtausstehen, also diesen Fotoapparat, mit dem man auch telefonieren kann, nicht dabei, aber diese Fotos vermitteln einen guten Eindruck - -- eine Hörprobe hier.
Und die letzte Nummer war dann Rainin In My Heart - Pretty Things featuring Arthur Brown und seinen Geiger. Davor Old Men Going von SF Sorrow pretties_resurrection - und das Cover bat ich dann halt Phil May zu signieren, als der der anschließend mit seinem Rotweinglas im Laden stand. Und dann kommt man mit einem von diesen Godfathers of Rock ins Gespräch. Einfach so. Das ist so angenehm an diesen älteren Herren (Hiseman, Auger, May ..); sie müssen nicht mehr Stars sein /siehe irgendwo unten: Ray Davies ...


P.S.: Am 22.11. ist Brian Auger im La Spirale in Lyon aufgetreten; die haben ein Interview mit ihm gemacht, das man auch anhören kann.

Wise Man Says

"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt." Charles Lewinsky, Der A-Quotient

Wise Man Says II

"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater." Frank Zappa

Haftungsausschluss

The music featured on this blog is, of course, for evaluation and promotion purposes only. If you like what you hear then go out and try and buy the original recordings or go to a concert... or give money to a down on his luck musician, or sponsor a good busker, it may be the start of something beautiful. If your music is on this blog and you wish it removed, tell us and it shall be removed.

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