A US marine suffering severe shell shock waits to be evacuated from the battle zone during the Têt offensive, Hué, Vietnam, February 1968 - by Don McCullin. (via HistoryPorn)
On July 26, 1956, the House of Representatives voted 373 to 9 to cite Pete Seeger and seven others (including playwright Arthur Miller) for contempt, as they failed to cooperate with House Un-American Activities Committee (HUAC) in their attempts to investigate alleged subversives and communists. Pete Seeger testified before the HUAC in 1955.
In one of Pete's darkest moments, when his personal freedom, his career, and his safety were in jeopardy, a flash of inspiration ignited this song. The song was stirred by a passage from Mikhail Sholokhov's novel "And Quiet Flows the Don". Around the world the song traveled and in 1962 at a UNICEF concert in Germany, Marlene Dietrich, Academy Award-nominated German-born American actress, first performed the song in French, as "Qui peut dire ou vont les fleurs?" Shortly after she sang it in German. The song's impact in Germany just after WWII was shattering. It's universal message, "let there be peace in the world" did not get lost in its translation.
Ähnlich rekonstruiert Ralph Bollmann heute in der FAS die Strategie der BRD (Muss Deutschland zahlen? Die griechische Regierung verlangt 279 Milliarden Euro Kriegsentschädigung für die Verbrechen der Nazis. Die Bundesrepublik wehrt sich mit allen Tricks. Damit hat sie Erfolg - seit 70 Jahren, FAS 12.04.2015, S. 22). Gestützt wird die Annahme, die griechischen Forderungen seien berechtigt und Klagen hätten Aussicht auf Erfolg im Übrigen durch Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages (vgl. dazu aktuell 11.04.2015, FOCUS-Online-Experte Jorgo Chatzimarkakis - ach da ist der jetzt!)
Bollmann resümiert: So bleibt es aus Sicht der Historiker wie der Berliner Politik am Ende bei dem Argument von 1945: Förmliche Zahlungen an Griechenland würden vielfach höhere Ansprüche anderer Opfergruppen auslösen, die am Ende unbezahlbar wären - selbst für die Bundesrepublik von heute mit ihrer vielfach größeren Wirtschaftskraft...
"Wenn Griechenland 300 Milliarden fordert, was könnte dann Russland fordern? 100 Billionen?"...
"Dann müssten Sie Deutschland schließen", sagt der Historiker Aly. "Das wäre der größte anzunehmende Schaden für die Weltwirtschaft."
Wollen wir das einmal konsequent zu Ende denken?
Das Ende der Bundesrepublik Deutschland, wie wir sie kannten, - Reichsdeputationhauptschluss und Gründung der Vereinigten Staaten von Europa
Ob das der größte anzunehmende Schaden für die Weltwirtschaft wäre, sei mal dahingestellt (angenommen, die ökonomische Potenz der BRD wäre auch anders in die europäische und die Welt-Wirtschaft zu integrieren ...), aber wenn denn alle seit 1953 suspendierten Forderungen an den Nachfolgestaat des faschistischen Deutschland sich als rechtmäßige und völkerrechtlich durchsetzbare Titel erweisen würden, müsste man zu dem Schluss kommen, dass dies Konstrukt Bundesrepublik Deutschland nicht länger haltbar ist, weil auf falschen Voraussetzungen gegründet (Insolvenzverschleppung) und nachhaltig zahlungsunfähig.
Wäre das nicht eine einmalige Chance für Europa? Ein Reichsdeputaionshauptschluss, der die BRD als völkerrechtliches Subjekt liquidiert und deren ggfs. neu geordnete Verwaltungseineinheiten in die zu gründenden Vereinigten Staaten von Europa einbringt. In einem europäischen Verfassungskonvent wird beraten, wie die Verwaltungseinheiten aller bisherigen Nationalstaaten in die neue Union integriert werden; - nach den Grundsätzen der Europäischen Sozialcharta. Die Verträge von Maastricht, Nizza etc. erweisen sich im Wesentlichen als untauglich zu regeln, was nun zu regeln ist ...
Man wird ja wohl noch mal träumen dürfen ...
Sie können sich gern die gesamte Sendung ansehen, die ja seinerzeit wegen des Absturzes von Flug 4U9525 abgesetzt wurde - es lohnt sich -; ich möchte Ihre Aufmerksamkeit lenken auf den Schluss - ab 45:55
Die Inszenierung der Schlussszene folgt der aristotelischen Wirkungsästhetik der Tragödie; indem sie »Jammer« und »Schaudern« (griechisch »éleos« und »phóbos«) bewirkt, löst sie eine »Reinigung« des Zuschauers »von eben derartigen Affekten« aus. »Jammer« und »Schaudern« waren für Aristoteles in erster Linie psychische Erregungszustände, die sich in heftigen physischen Prozessen äußern. - Die neuzeitliche Diskussion des Katharsisbegriffs setzte mit dem Humanismus ein. Bei der üblichen Wiedergabe von griechisch »éleos« und »phóbos« durch lateinisch »misericordia« (Mitleid) und »metus« (Furcht; neben »terror« Schrecken) handelte es sich im Ansatz um eine Neuinterpretation. Der Begriff wurde ethisch gedeutet als Reinigung von den Leidenschaften, die in der Tragödie zur Darstellung kommen. Diese Umdeutung der aristotelischen Tragödientheorie wurde durch P. Corneille aufgegriffen. G. E. Lessing (»Hamburg. Dramaturgie«, 1768, 73.-78. Stück) übte deshalb wie auch J. C. Gottsched Kritik an der Katharsistheorie des französischen Klassizismus. Der entscheidende Affekt, den die Tragödie beim Zuschauer auslöst, ist nach Lessing das Mitleid; Furcht wird diesem subsumiert, unter Katharsis versteht er die »Verwandlung« der durch die Tragödie erregten Affekte »in tugendhafte Fertigkeiten«. (Universal-Lexikon)
Die Szene - ab 45:55 - vermag einen in der Tat zu Tränen zu rühren und den Wunsch auslösen, dass sich die solchermaßen erregten Affekte »in tugendhafte Fertigkeiten« verwandeln mögen. Allein: Wie könnten die sich konkret äußern? Was folgt daraus?
Die Entschädigungsansprüche von Argyris Sfountouris, der als Vierjähriger 30 Verwandte in Distomo verlor, habe die Deutsche Botschaft in Athen abgelehnt, weil das Massaker als „Maßnahme im Rahmen der Kriegsführung zu werten“ sei. (Focus)
Einstweilen bleibt es beim Mitleid ...
... eigentlich das leichteste der Welt
... oder - wenn nichts anderes übrig bleibt - bei einem Trinklied:
Nächtens ward ich trunken
In einem selten Loch
Bin gleich darin versunken
Weiland, trink ich wohl immer noch
Beider Arme Kraft wollt` stemmen
Mich aus des Loches Rund
Wollten trotzig Händ nicht fallen sehen
Lust`gen Becher in den Grund
Aus Loches Schmutz kroch bös Getier
Und eh ichs mir recht beseh
Nagts weg derweil all Fleisch von mir
Blieb nur der blanke Knochen stehen
[ These are Trinklied Lyrics on https://www.lyricsmania.com/ ]
"Strange Fruit" was written by the teacher Abel Meeropol as a poem. Abel Meeropol (February 10, 1903 - October 30, 1986) was an American writer, teacher and song-writer, best known under his pseudonym Lewis Allan. He was the writer of countless poems and songs, including the Frank Sinatra and Josh White hit "The House I Live In" (*) and the libretto of Robert Kurka's opera "The Good Soldier Schweik". Later, he and his wife Anne adopted Julius and Ethel Rosenberg's two sons, Michael and Robert, after their parents' executions.
In the late 1930s Meeropol "was very disturbed at the continuation of racism in America, and seeing a photograph of a lynching sort of put him over the edge."
Meeropol once said the photograph "haunted" him "for days." So he wrote a poem about it, which was first published in the Marxist publication The New Masses. An amateur composer, Meeropol also set his words to music. He played it for a New York club owner — who ultimately gave it to Billie Holiday.
When Holiday decided to sing "Strange Fruit," the song reached millions of people. While the lyrics never mention lynching, the metaphor is painfully clear:
Southern trees bear strange fruit,
Blood on the leaves and blood at the root,
Black bodies swinging in the southern breeze,
Strange fruit hanging from the poplar trees.
Pastoral scene of the gallant south,
The bulging eyes and the twisted mouth,
Scent of magnolias, sweet and fresh,
Then the sudden smell of burning flesh.
Here is fruit for the crows to pluck,
For the rain to gather, for the wind to suck,
For the sun to rot, for the trees to drop,
Here is a strange and bitter crop.
Und hier die Hommage von Beth Hart und Joe Bonamassa, different from the Billie Holiday rendition, but also bitter and desperate ...
Und hier the Tribute to Billie Holiday - Ein Abend mit Cassandra Wilson ( Arte Concert - bis 12/07/2015 )Seh- und Hörbefehl!!
Ein phantastisches Konzert mit unglaublich guten Musikern, - über die Band findet sich leider nirgendwo eine Information ... Im Übrigen geht Cassandra Wilsons Interpretation von Strange Fruit auf ihrem neuen Album Coming Forth by Day noch anders unter die Haut als Billies und Beths. Diese Frau ist einfach überwältigend!
"Du kannst nicht drogenabhängig sein und dann einfach so diese Musik erschaffen", sagt Cassandra Wilson über Billie Holiday, die vielleicht bedeutendste und ungebrochen populäre Jazz-Sängerin des 20. Jahrhunderts. "Irgendwie existiert diese Vorstellung, dass Leute wie Holiday rein zufällig zur Musik kamen und es einfach so aus ihnen rausfließt. Ich aber glaube das nicht. Es braucht eine Menge Disziplin." Wilsons Ärger gilt der stereotypen Zeichnung von Jazz-Sängern, die - im Gegensatz zu Instrumentalisten - oft als Randfiguren der Geschichte betrachtet werden. Dabei gilt Billie Holiday als Begründerin des modernen Jazz-Gesangs. Tatsache ist, dass Holiday ein tragisches Leben führte und an ihrer Drogenabhängigkeit letztlich zugrunde ging.
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* "The House I Live In" was a 1945 short film written by Albert Maltz and made by producer Frank Ross and actor Frank Sinatra, words by Lewis Allan (s. o.) to oppose anti-Semitism and prejudice at the end of World War II.
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Strange Fruit today: American police killed more people in March (111) than the entire UK police have killed since 1900
Vgl. Daily Kos und ThinkProgress vom 1. April 2015.
Es verwundert nicht: ...the deaths follow a national pattern: suspects were mostly people of color, mentally ill, or both.
Nachtrag: A propos mentally ill: Es war zu erwarten, dass sich schnell ein Quartalsirrer findet, der den Absturz von Flug 4U9525 [Die Ermittler gehen davon aus, dass der Copilot die Maschine in die Berge zwang. Was wir sicher über den Germanwings-Absturz wissen. Die ZEIT 10. April 2015 18:46 Uhr] nutzt, um ein Berufsverbot für Depressive zu fordern: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann stellt sich tatsächlich hin und fordert ein Berufsverbot für psychisch erkrankte Menschen.
Nur noch mal kurz zu der Frage, warum der Russe zuweilen so sensibel reagiert, wenn ihm der Deutsche die Geschichte des 20. Jahrhunderts erklärt. Aus hannöverscher Sicht:
Im Bereich der Stadt Hannover existierten vor der Befreiung am 10. April 1945 mehr als 500 Lager für mehr als 60.000 Zwangsarbeiter, die vor allem in Rüstungsbetrieben arbeiten mussten, darunter die Außenlager des KZ Neuengamme (Stöcken, Ahlem, Limmer, Misburg und Mühlenberg) für den Arbeitseinsatz von mehreren tausend Häftlingen. Als Anfang April 1945 die westalliierten Truppen bereits an der Weser standen, wurden ab dem 6. April 1945 circa 4.500 noch gehfähige KZ-Häftlinge auf einen der sogenannten „Todesmärsche“ nach Bergen-Belsen geschickt. Etwas mehr als 1.000 kranke KZ-Häftlinge – vor allem aus den beiden Lagern in Stöcken – wurden in Güterwagen verladen und dann in einer Scheune in der Nähe von Gardelegen von Angehörigen der SS erschossen.
Ebenfalls am 6. April 1945 wurden sowjetische Kriegs- und Zivilgefangene von Ahlem aus auf einen Todesmarsch durch Hannover getrieben, die auf dem Seelhorster Friedhof selbst ihre Gräber ausheben, sich in Vierreihen aufstellen mussten und dann durch gezielten Kopfschuss durch Angehörige der Gestapo-Leitstelle Hannover erschossen wurden.
Insgesamt wurden so 526 Zwangsarbeiter und KZ-Insassen ermordet. (vgl. Wikipedia)
Den Todesmarsch hat wahrscheinlich kaum jemand mitbekommen; - wie sonst wäre es zu erklären, dass der Massenmord die Bevölkerung erst am 2. Mai 1945 erschüttert - wie die HAZ heute berichtet -, nachdem nämlich die Alliierten an diesem Tage Nazis zwingen, die Leichen zu zu exhumieren. Bürger müssen sich in den Trauerzug einreihen: Auf 15 Lastwagen werden die Leichen über die Hildesheimer Straße zum Ehrenfriedhof am Maschsee gefahren und dort würdig bestattet. Die Wagen sind mit weißen Fliederblüten geschmückt. Der Massenmord erschüttert die Bevölkerung....
Das wäre ein Echolot wert, die Gedanken derer zu rekonstruieren, die am Trauermarsch teilnehmen mussten. - Es war ja nicht die Rede davon, dass sich Erschütterte massenhaft spontan dem Trauerzug anschlossen ...
Grabmal auf dem Ehrenfriedhof am Maschsee-Nordufer in Hannover, 1945 von Muchin-Koloda entworfen, hier mit einem 2011 niedergelegten Kranz von Angela Merkel und Dmitri Medwedew
Griechenland befindet sich eine Minute vor Mitternacht“, lautet es in dem Artikel der FT, der eine Analyse bezüglich des verzweifelten Versuchs der Regierung, Gelder zu finden um die Raten zu zahlen, aber auch des letzten Schlags der Europäischen Zentralbank vornimmt, die Emission von Schatzbriefen in Griechenland über die Grenze von 15 Mrd. Euro hinaus zu verbieten... (Imerisia via Griechenland-Blog)
Als mein Freund Herr G. noch seinen /8-W115 hatte, wollten wir eigentlich mal damit von Tallinn nach Triest fahren.
Das hätte ungefähr so ausgesehen und die 2438 km hätten wir sicherlich nicht in 29 Stunden abgerisssen, sondern in vielen interessanten Orten auf dem Weg angehalten.
1800 Kilometer, fünf Staaten, immer entlang der östlichen NATO-Grenze: "Dragoon Ride" nennt die US-Armee ihre Machtdemonstration Richtung Russland. Der Konvoi aus modernstem Militärgerät soll Anfang April in Bayern enden...
Die Übung sei als Zeichen der Verbundenheit der USA mit ihren NATO-Partnern zu verstehen, sagte der Kommandeur der US-Truppen, Christopher Boldt beim Zwischenstopp in der estnischen Stadt Turi. Normalerweise würde schweres Militärgerät auf der Schiene oder per Schiff transportiert. "Der 'Dragoon Ride' ist für uns etwas ganz Besonderes, denn es ist das erste Mal, dass eine Stryker-Einheit mit Radschützenpanzern so etwas macht. Es hilft uns, unsere Flexibilität zu stärken und zeigt, dass wir in der Lage sind, mit unseren NATO-Partnern zusammenzuarbeiten quer durch Europa, über fünf Grenzen hinweg." ...
Die Einwohner von Turi hatten die Gelegenheit, das moderne Kriegsgerät der US-Streitkräfte aus der Nähe zu bestaunen. Kinder durften hinter dem Steuer der Fahrzeuge sitzen und in die Panzer klettern.
Update:Herr G. schlägt vor die Reise alternativ mit diesem P3/Badewanne durchzuführen, ist mit mir aber einer Meinung, dass es besser wäre, wenn wir anstatt des 2nd Cavalry Regiment die Tour übernehmen:
Er würde den Taunus 17m sogar sauber machen. - Halte ich für sinnvoll, weil der Balte sonst vielleicht an uns nicht so interessiert wäre ...
Das Inkonsistenzproblem, das Phänomen Syriza und die Perspektiven der Eurozone
Mit dem Wahlsieg der linken Partei "Syriza" in Griechenland steht die EU vor einer neuen Herausforderung: Die als "Brüssel-Frankfurt-Konsens" bezeichnete Austeritätspolitik als Antwort auf die Krise der öffentlichen Haushalte wird von der Regierung eines EU-Mitgliedsstaates offen und vehement abgelegt - hierfür hat ihr der griechische Demos ein klares Mandat erteilt. Im vorliegenden Aufsatz wird argumentiert, dass diese Entwicklung, die auch andere EU-Mitgliedsstaaten erfassen könnte, das Ergebnis einer "unmöglichen Euro-Trinität" ist, in der sich die Unvereinbarkeit von neoliberaler Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik, dem Erhalt einer gemeinsamen Geld- und Währungspolitik und einer Legitimation der europäischen Integration zeigt, die sich auf die Erwartung wachstums- und beschäftigungsförderlicher Impulse des weiteren Zusammenwachsen der EU stützt...
(Arne Heise, tp 21.03.2015) Lesen!!
"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt."
Charles Lewinsky, Der A-Quotient
Wise Man Says II
"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater."
Frank Zappa
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