Ruins are the visible symbols and landmarks of our societies
and their changes, small pieces of history in suspension.
The state of ruin is essentially a temporary situation that happens at
some point, the volatile result of change of era and the fall of empires.
This fragility, the time elapsed but even so running fast, lead us to watch them one very last time :
being dismayed, or admire, making us wondering about the permanence of things.
Photography appeared to us as a modest way
to keep a little bit of this ephemeral state.
Caterina Valente (Vocals, Gitarre), Chet Baker (Trompete).
Aufgenommen 1956 in Baden-Baden.
I’ll Remember April
This lovely day will lengthen into evening,
we’ll say goodbye to all we ever had.
Alone where we have walked together,
I’ll remember April and be glad.
I was content you loved me once in April.
Your lips were warm and love and spring were new.
But I’m not afraid of autumn and her sorrows,
for I’ll remember April and you.
The fire’ll dwindle into glowing ashes,
for flames and love live such a little while.
I won’t forget and I won’t be lonely,
I’ll remember April and I’ll smile.
... ein wunderbares Foto: ER sendet offensichtlich - mit Seitenblick auf den Nachschenkenden oder eher auf den Vorgang des Nachschenkens - im Bewusstsein seiner Sendungskraft, ist sich derer aber vielleicht auch nicht so ganz sicher. SIE hört- ihm zugewandt - ihm zu, aber eben nicht seiner Sendungskraft erlegen, sondern mit einem Blick, der gleichzeitig Interesse und Durchschauen erkennen lässt.
Glaser hat's von Dieselpunk und mich erinnert es an Robert Harris' Roman Vaterland, auf den ich seinerzeit Gotenhafen-revisited verwies, wo sich auch der Hinweis auf diese Europa-Karte findet.
... Berlin21 ...
Der Dieselpunk hat übrigens auch schöne Bilder, u. a. dieses vom 1930s Büssing–NAG proposal for bi-motor (2 x 140 HP) streamline autobahn-bus:
... mobilitätsmäßig sind wir offenbar noch nicht sehr viel weiter gekommen ...
... Ich ging mit Shirakawa an der Sphinx vorbei zu einem der alten Steinbrüche. Ein Stück vor uns war ein hohes Gerüst an den Felsen gebaut. Ein Mann am Fuß des Gerüsts hob aus der steilen Geröllhalde einen Stein von der Größe einer Wassermelone in eine Schubkarre und schob sie hoch bis vor das Gerüst. Ein Mann aus der zweiten Etage ließ an einer Rolle ein Seil herunter, das, je länger es wurde, immer träger baumelte, und am Ende des Seils hing wie ein großes totes Fragezeichen ein dicker Stahlhaken. Zwei Männer zogen die Schubkarre mit dem Stein darin hoch und schwenkten sie auf die Bretter. Einer fuhr ein paar Meter damit, und die Bretter unter dem Karrenrad schlugen hölzerne Wellen. Der andere kletterte zu einem weiteren Mann auf die nächste Gerüstetage. Die Schubkarre wurde ein weiteres Mal hochgezogen und ein Mann fuhr mit dem Stein bis an das Ende des Gerüsts. Dann kippte er ihn in die Halde. Der Stein rollte mit dumpfen Aufschlägen abwärts, bis er ungefähr dort zu liegen kam, wo der Mann am Fuß des Gerüsts ihn aufgenommen hatte...
... viele (mehr oder weniger) interessante Briefbögen: Lassen Sie sich anregen für einen eigenen, schreiben Sie mal wieder einen Brief, schreiben Sie als
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via Carlos Kommentar vom 6.1.11 zu De Lapuente (s.u.)
aus Si Versailles m'était conté (Versailles - Könige und Frauen) - übrigens ein Film mit einer Wahnsinns-Besetzung, aber un film royaliste de ce vieux pétainiste de Sacha Guitry, qui souhaite attiser notre admiration pour le Roi Soleil et notre compassion pour Marie Antoinette. Il contient cependant une séquence dont tous les révolutionnaires se souviennent: quand Edith Piaf, à la tête de la populace, lance le "ça ira".
Meine Güte, es ist ja von erschütternder Harmlosigkeit, was Gesine Lötzsch da so schreibt...
Wenn Kommunismus das Gemeinschaftliche betont und der Liberalismus den einzelnen, dann wollte Rosa Luxemburg beides zugleich – höchstmögliche Gemeinschaftlichkeit bei der Kontrolle darüber, daß Eigentum und Macht im Interesse aller gebraucht werden, und größtmögliche Freiheit individueller Entfaltung, radikaler Kritik und Öffentlichkeit. Eine Gesellschaft ohne Freiheit wäre für sie nur ein neues Gefängnis gewesen, so wie ihr eine Gesellschaft ohne Gleichheit immer nur eine Ausbeutergesellschaft war. (…)
Das zwanzigste Jahrhundert war durch Perioden der Entfesselung des Kapitalismus und seines Übergangs in offene Barbarei und durch Perioden seiner Zähmung und des Entstehens von – letztlich noch einmal scheiternden – Gegenentwürfen gekennzeichnet. Gerade jetzt vollendet sich die Ausdehnung des Kapitalismus. Er stößt damit an die Grenzen der irdischen Natur. Die Ressourcenökonomie muß über die Kapitalakkumulation siegen, wenn es nicht zur ökologischen Katastrophe kommen soll. Genauso müssen aber auch die sozialen Rechte von bald sieben bis acht Milliarden Menschen dominieren über die Verwertungsinteressen transnationaler Konzerne. Einer Welt, die privilegierte Zentren herausbildet, sich in Festungen einmauert und globale Unsicherheit verursacht, werden wir nur entkommen, wenn sich Zusammenarbeit und gemeinsame Entwicklung durchsetzen.
Das wird in dieser Allgemeinheit jede und jeder unterschreiben können, nur ist damit natürlich noch nichts gesagt.
... ob da jede/r unterschreiben würde, da bin ich nicht so sicher: Kürzlich hat sich in dieser Richtung erst ein Gumbrecht im Freitag vergaloppiert: Misere der Meisterdenker - Die einst mutigen Positionen der Intellektuellen sind zur Norm geronnen... nun sei riskantes Denken angesagt - so bebildert:
... und Albrecht von Luckes Entgegnung - so bebildert - ist auch nur teilweise überzeugend: Es empfehle sich eine andere Intellektuellen-Definition zu Rate zu ziehen. Der Intellektuellen-Begriff Antonio Gramscis abstrahiert von der Frage der richtigen Moral – anders als Gumbrecht jedoch keineswegs von der gesellschaftlichen Verortung. Organische Intellektuelle sind bei Gramsci, anders als ihre traditionellen Vorgänger, diejenigen, die jede Klasse oder Bewegung braucht, um die kulturelle Deutungsmacht zu erlangen. Entweder als, so Gramsci, „Angestellte der herrschende Klassen und der politischen Herrschaft“, oder eben auch als Vordenker der Opposition.
Jede soziale Gruppe, die Hegemonie anstrebt, muss Intellektuelle aus ihren eigenen Reihen hervorbringen oder die traditionellen Intellektuellen assimilieren und für ihre Ideologien einnehmen. Gelingt dies der Linken zukünftig nicht besser, muss man für ihre Zukunft wahrlich schwarz sehen...
Es könnte sein, dass der Begriff der kulturellen Hegemonie hier etwas verkürzt gefasst ist; der Schlussfolgerung ist auch nur insoweit zuzustimmen, als soziale Gruppen ihre eigenen Intellektuellen hervorbringen müssen (zum genaueren Verständnis könnte„Nützliche Schemata“ - Kultur und künstlerische Praktiken bei Antonio Gramsci und Pierre Bourdieu hilfreich sein).
Assimilierte und eingenommene Intellektuelle scheinen mir - zumindest im heutigen Deutschland - ein unsicheres Ticket zu sein: Martin Walser bekennt in dem FOCUS-Beitrag seine Sympathie für Westerwelle: „Seit er sichtbar und hörbar geworden ist, schau ich ihn an und hör ihm zu, und er gefällt mir.“ Sollten es die Medien tatsächlich schaffen, Westerwelle ins Aus zu manövrieren, schreibt Walser, „werde ich zum ersten Mal in meinem Leben FDP wählen“.
MRR nannte den DKP-Sympathisanten Walser (was ich nicht denunzierend meine, ich war das auch) 1976 wahrscheinlich treffend, wenn auch aus falschen Gründen, einen "geistreichen Bajazzo der revolutionären Linken in der Bundesrepublik Deutschland". In den Chefetagen der FAZ galt Reich-Ranicki zur gleichen Zeit als linker Vogel! Und ich bleibe dabei: Walsers Texte der 60er und 70er Jahre - einschließlich des von MRR vernichteten "Jenseits der Liebe" sind bis heute, was Form und Inhalt angeht, einfach gut! Vielleicht ist es wirklich so einfach: Schriftsteller schreiben, das sollen sie ordentlich machen, als moralische Instanzen taugen sie nur sehr bedingt. Eine/die Linke sollte nicht darauf setzen, sie als "Bündnispartner" einzunehmen.
In stiller, wehmutweicher Abendstunde
Umklingen mich die längst verschollnen Lieder,
Und Tränen fließen von der Wange nieder,
Und Blut entquillt der alten Herzenswunde.
Und wie in eines Zauberspiegels Grunde
Seh ich das Bildnis meiner Liebsten wieder;
Sie sitzt am Arbeitstisch, im roten Mieder,
Und Stille herrscht in ihrer sel'gen Runde.
Doch plötzlich springt sie auf vom Stuhl und schneidet
Von ihrem Haupt die schönste aller Locken,
Und gibt sie mir - vor Freud' bin ich erschrocken!
Mephisto hat die Freude mir verleidet.
Er spann ein festes Seil von jenen Haaren,
Und schleift mich dran herum seit vielen Jahren.
Heinrich Heine
... der ja aber viel erkannt hat beim Herumgeschleiftwerden von Mephisto: Ich plädiere für mephistophelisches Denken, für negative Dialektik. Mephisto sieht doch auch eher so aus, als interessiere ihn wirklich etwas, während die Denker, mit denen der Freitag die Intellektuellen-Debatte bebildert, schwer an ihrem Denken leiden ...
Heute in meiner LieblingsHAZ in der Rubrik Kleinanzeigen --> Verschiedenes:
Touaregfahrerin, Vorstandsgattin i.R., in den attraktiven 60ern, 171, NR, NT, sucht ebensolchen sportlichen ungebundenen Akademiker (65) für Opernhaus, Theater, ein Glas Wein und unterhaltsame Kurzurlaube.
Eine schöne Vorlage für Gremlizas Was Gabriele Henkel alles mit der Hand macht wäre das gewesen:
Wie die Leistungsträgerin nicht nur den Touareg, sondern auch Bildung vorzeigen will, um an den Ebensolchen heranzukommen, was aber sprachlich etwas in das Höschen geht, weil u.a. unklar bleibt, wer oder was da ruht: des Gatten Vorstandstätigkeit, der Gatte selbst, die Gattenschaft oder nur die Begattung?
Das müsste der ungebundene Akademiker schon wissen, um den weiteren Code zu entschlüsseln ...
Ansonsten eine schöne Vorlage für eine Romanfigur Martin Walsers.
J.X. Williams (193? - Present) Numerous critics have proclaimed J.X. Williams (birthname unknown) as one of the most influential figures in American avant-garde cinema (along with Stan Brakhage and Kenneth Anger) as well as an innovative cult director for several notorious exploitation films produced in the 1960's and 1970's. Tarantino, Scorsese, Waters and other directors acknowledge a huge creative debt to Mr. Williams yet his films are rarely exhibited today, due to legal issues and the poor condition of surviving prints.
Words of J.X. Williams about this film:
"In the mid-Seventies, I was working as a projectionist for this crummy movie theatre in downtown LA. The owner owed me six weeks back wages and when I ask him for the money, the scumbag has the gall to inform me that I'm getting laid off Christmas week.
If he'd known my reputation for mischief, he might have thought twice about it.
On my last day of work, I had to project a Christmas matinee for kids. Before the main feature, I added an unannounced opener to the program called "Satan Claus". I fled the theatre right after my film ended but I heard the owner had to refund the entire box office. Even then, several outraged parents filed a lawsuit against the theatre.
Satan Claus (neé Schickelgruber) is the patron saint of greedy department store owners and bratty spoiled li'l rich kids. Unlike St. Nicholas, whose mission was to ensure that the poor would not have to go without at Christmas, Satan Claus caters to the spoiled rich who always want more, more, more. Satan Claus has also been known to ensnare unsuspecting dyslexics looking for Santa. ... The Uncyclopedia
Es ist Dienstagabend, das erste TV-Interview nach dem Tod von Loki.
Manchmal dachte ich, frag jetzt nicht weiter, Maischberger. Tu ihm nicht weh. Frag den traurigen König nicht, wie er trauert – denn man sah es ja.
Die Augen rot unterlaufen, der Blick meist gesenkt. Es vergehen Minuten, bis er antwortet. Sein Haar ist nicht gekämmt. Er sieht aus wie ein Witwer ohne Frau. Wenn Frau Maischberger über die aktuelle Politik redet, dann wachte der Witwer auf. Dann hat er Geistesblitze.
Helmut Schmidt sagt: „Das war Lokis Meinung und es ist meine Meinung. Wir leben weiter. Kein Molekül, keine Energie ist verloren.“
Zu einem großen Interview gehörten immer zwei. Sandra Maischberger hat ein großes Interview geführt. Note 1, großer Respekt.
Herzlichst
Widerlich wie immer, der Wagner, und Frau Maischberger kann einem leid tun ob dieses Lobs. Die Geistesblitze des Weltökonomen bewegen sich wie immer auf dem Niveau von Wasserstandsmeldungen.
Der Hauptmann der Reserve, ab Juni 1962 Innensenator der Freien und Hansestadt Hamburg erlangte vor allem als Krisenmanager bei der Sturmflut 1962 an der deutschen Nordseeküste in der Nacht vom 16. auf den 17. Februar 1962 Popularität und sehr hohes Ansehen... Ohne dazu durch gesetzliche Grundlagen legimitiert zu sein, nutzte Schmidt bestehende Kontakte zur Bundeswehr und NATO, um auch mit Soldaten, Hilfsgütern, Hubschraubern und Pioniergerät von Bundeswehr und Alliierten schnelle und umfassende Hilfe zu ermöglichen... Er wird hierzu mit den Worten zitiert: „Ich habe das Grundgesetz nicht angeguckt in jenen Tagen“. wikibla
Für 83 Prozent der Bundesbürger verkörpert Helmut Schmidt das Deutschland, das sie sich wünschen. Und er genießt die höchste Achtung als moralische Instanz. SpOn
Michael Schilling
Nachruf voraus
Warum Helmut Schmidt nicht sterben darf.
Hannelore Schmidt scheint, gleichlautenden Nachrufen zum Trotz, eine ganz nette Frau gewesen zu sein. Der Schachtelhalm segne ihr Andenken. Nun jedoch, da der Wunsch der Schmidts, zusammen zu sterben, wie eine hinterbliebene Redakteurin des Norddeutschen Rundfunks trauerte, "leider nicht in Erfüllung gegangen ist", müssen wir stark sein. Denn lang kann es nicht mehr hin sein bis zu den Nachrufen auf den der Loki nunmehr als Single folgenden Altkanzler, den größten Staatsmann aller Zeiten, den tiefsten Denker und mutigsten Lenker, den klügsten Pragmatiker und weisesten Philosophen, den Freund der Künstler und der Künste, den Anwalt der kleinen wie der größten Männer, von den mittleren nicht zu reden.
Keine dumme Kuh wäre groß genug, daß auf ihre Haut ginge, was der Leitartikel, das Feuilleton, der Funk und das Fernsehen über den gerade verblichenen Helmut Schmidt sich zusammenhudeln werden. Maulwerker werden seinen Sarg tragen, die Geistlichen aller Kirchen ihn begleiten. Auf dem Weg zur letzten Ruh' wird ein Trara sein, in dem jede Frage danach untergehen wird, was der Schmidt, außer entschlossen in die Gegend zu gucken und mit sich selbst um die Wette zu paffen, im sogenannten Berichtszeitraum eigentlich Berichtenswertes vollbracht hat.
Nach Abzug seiner Reden über Gott, Kant, Barlach und die Welt, die bei näherem Hinsehen nichts provozieren als Fremdscham (siehe dazu Gremlizas "Rechts, wo der Blinddarm ist" in dem von Ulrich Sonnemann herausgegebenen Wie frei sind unsere Politiker?, 1968, sowie ders. "Schmidt vs. Schmidt" in Literatur Konkret 1988), bleiben von Schmidts Gesammelten Werken nicht mehr als zwei. Die erste Großtat vollbrachte er 1962, indem er als Innensenator von Hamburg die Wasser der Sturmflut eigenhändig über die Deiche zurück ins Flußbett der Elbe schippte, wobei er einen Kommandoton anstimmte, der seinen Bürgermeister Nevermann fragen ließ: "Aber Helmut, die Hamburgische Verfassung gilt doch noch?" Sie galt nicht mehr. Das zweite Opus magnum war, den gelernten SS-Führer Hanns Martin Schleyer der RAF zu überlassen, nicht, freilich, damit sie nachhole, was das Nürnberger Tribunal versäumt hatte, sondern damit der Staat und sein Staatsmann sich als unbeugsam erwiesen.
Seit Jahren frage ich jeden, der den Niedergang der Welt mit dem Seufzer "Ja, früher, als Schmidt noch Kanzler war" begreint, welchen Taten Schmidts seine Bewunderung gelte. Keiner wußte mehr als die angeführten zwei zu nennen, die meisten nicht einmal die. Und so bleibt Schmidts Vita ein neuerliches Attest der Weisheit der beiden Sprüche, mit denen mein Vater mich einst in den Ernst des Lebens hinausgeschickt hat: Wer angibt, hat's nötig. Und: Wer angibt, hat mehr vom Leben. konkret 01/11
Die Galata-Brücke und seine Menschen sind in Florian Thalhofers Webdokumentation Ausgangspunkt, Leitmotiv und Hauptdarsteller zugleich. Sie werden sich durch das von ihm verwendete interaktive Korsakow-System für den User immer wieder neu und anders darstellen. Denn das Besondere der von Thalhofer im Netz realisierten interaktiven Korsakow-Filme ist, dass sie die Möglichkeit bieten, den Erzählverlauf selbst mitzubestimmen. Es gibt keine vorgegebene lineare Narration , wie sie sonst für audiovisuelle Medien charakteristisch ist.
Seit 2000 entwickelt Florian Thalhofer sein sogenanntes Korsakow-System und die dazugehörige Software, um audiovisuelles Erzählen auf non-lineare Weise zu ermöglichen. Thalhofer setzt auf diese neuartige Erzählweise: „In der Wirklichkeit ereignen sich die Geschichten auch nicht planvoll nacheinander, sondern gleichzeitig. Der Computer ist das ideale Medium dafür“.
Ein typischer Korsakow-Film eröffnet dem User die Möglichkeit, aus einer Vielzahl von Clips (genannt SNUs = smallest narrative unit) den weiteren Verlauf des Films auszuwählen.
Ein Korsakow-Bildschirm besteht aus einem Splitscreen mit aktuell ausgewähltem Hauptclip und parallel angebotenen weiteren Videos. Indem der User mit dem Cursor über die verschiedenen kleinen Screens wandert, bekommt er visuell oder auch akustisch einen Eindruck, wovon diese Sequenz handelt und kann so je nach Interesse den weiteren Verlauf bestimmen. Zu jedem Moment kann er sich für einen anderen Clip entscheiden. Durch das Korsakow-Prinzip werden verschiedenste Clips bzw. SNUs miteinander in Beziehung gesetzt. Für den Betrachter eröffnet sich ein vielschichtiges Mosaik eines Themas mit einer Vielzahl an Assoziationen. ARTE Istambul
"Es gibt so viele Arschloch-Typen wie es menschliche Funktionen, Tätigkeiten und Interessengebiete gibt. Und auf jedem Gebiet kann das Verhältnis von AQ zu IQ ein anderes sein. Kein noch so kopfdenkerisches Verhalten bei einem Thema bietet Gewähr dafür, dass nicht schon beim nächsten der Arschdenk mit voller Wucht einsetzt."
Charles Lewinsky, Der A-Quotient
Wise Man Says II
"The illusion of freedom will continue as long as it's profitable to continue the illusion. At the point where the illusion becomes too expensive to maintain, they will just take down the scenery, they will pull back the curtains, they will move the tables and chairs out of the way and you will see the brick wall at the back of the theater."
Frank Zappa
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